Review

Staffel 1

PoliticalCorrectness-Vampire

Handlung:
Vampire lassen Menschen neuerdings als Beute links liegen, weil sie zu Kunstblut-Säufern geworden sind. Wo sie keine Bedrohung mehr für Menschen sind, müssen sie sich nicht mehr verstecken. Trotzdem werden sie nicht sofort mit offenen Armen aufgenommen - vor allem nicht in einem Südstaaten-Kaff voller Hillbillies.

Kritik: Der Vorspann entlarvt gleichmal die Richtung, in die diese Serie geht. Statt des guten alten "god hates faggs" (Gott haßt Schwule) heißt die Parole jetzt "god hates fangs" (Gott haßt Reißzähne = Vampire). Die Vampire werden als Opfer rassistischer Diskriminierung dargestellt und die Serie arbeitet sich an dieser Thematik ab - lediglich unterbrochen von einigen Sex- und Gewalt-Szenen... vermutlich, um das Publikum vom Wegzappen abzuhalten. An Klischees wird nicht gespart: Der sympathische Schwule ist genauso dabei wie die selbstbewußte "Frau die's den Männern zeigt..." und die couragierte Südstaaten-Granny, die für Vampir-Rechte eintritt. Und auch eine Liebesgeschichte zwischen Mensch und Vampir darf nicht fehlen.

So wie in der Serie "The Walking Dead" die Zombies Aufhänger für gesellschaftspolitisches Gedöhns waren, müssen hier die Vampire dafür herhalten. Was ist nur los mit den Amis? Geht es nicht mal ohne politische Botschaft? Ich habe sogar schon alberne Playboy-Sexfilmchen gesehen, die nicht ohne politisch correct erigierten Zeigefinger ausgekommen sind. Ständig dieses aufdringlich Belehrende - sorry, aber das nervt einfach!

Fazit: Ein Punkt für Sex, der andere für die Vampir-Action, der Rest nervt.

So, und jetzt schaue ich mir einen Old-School-Vampirfilm an (vielleicht mit Cristopher Lee) oder auch Blacula (mit den Kommentaren von Oliver Kalkofe)

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