Illegale Kämpfe bis zum Tod. Und das ganze vor der Kulisse eines Knastes. Diese Handlungsstränge gab es glaub ich schon einmal. Ach was heißt "einmal"? Hunderte triffts wohl eher. Aber diese Thematik muss ja nicht unbedingt schlecht sein, sofern die Fights hart, und die Darsteller zumindest gut kämpfen können.
Das ist hier in Ring of Death allerdings nicht der fall. Wirklich spektakuläre Kampfeinlagen kriegt man hier nicht zu sehen. Sobald es mal zur Sache geht, und die Fäuste sowie Füsse genutzt werden, kommt schnell einer daher und wirft ne Eisenstange oder nen Stacheldraht in den Ring/Käfig. Toll. So kann ja die letzte Wurst den Kampf für sich entscheiden.
Kommen wir aber mal zum Plot ansich. Haben Filmkenner zwar schon hunderte male gesehen, aber es soll ja Menschen geben, die kennen Filme wie Knast Fighter oder Undisputed noch nicht. Also auf ein neues.
Ein Ex-Cop namens Burke (Death Warrant lässt grüßen) wird, mit der Aussicht, eine neue Stelle bei FBI zu bekommen in einem Knast in Chainsville eingeschleust, wo es illegale Kämpfe geben soll. Natürlich is unser Muskelprotz ein überaus begabter Kämpfer. Ist er doch ein Ex-Marine. Schnell gehts zur Sache, und unser Held steht im Ring und kämpft um sein Leben.
Die Fights sind schlecht choreografiert. Kein Wunder, wenn man bedenkt das kaum einer der Protagonisten jemals eine Kampfausbildung gemacht haben dürfte. Hier steht also meist das minderwertige Ultimate-Fighting im Vordergrund. Kloppen bis die Zähne fliegen ohne Regeln, ohne Ehre. Okay, wers mag. Durch diese Art und Weise wirkt das ganze zwar realistischer, da ja nicht jeder Knasti nen schwarzen Gürtel hat, aber sonst stumpf und öde. Der Oberbösewicht ist natürlich ein 140kg schwerer, schwarzer Neandertaler. Dem kann man solange in die Schnauze hauen, der zuckt nur und sucht das nächste Mammut. Natürlich nur, bis der Marine seinen Weg im Ring kreuzt.
Schauspielerisch ist das ganze auch auf tiefstem Niveau. Erwähnung könnten höchstens noch Hauptdarsteller Johnny Messner (Anacondas, Tränen der Sonne, Running Scared) und die Veteranen im Film Geschäft Stacy Keach (Mike Hammer, American History X) und Sam McMurray (Stone Cold, L.A. Story) rechtfertigen. Sie agieren aber dennoch lustlos und uninspiriert.
Fazit:
Ring of Death ist eine Direct-to-DVD Produktion wie man sie erwartet. Nix neues, lauwarmes aufgewärmt und zudem noch grandios schlechte Darsteller. Wer auf C-Movies steht, kann ja mal nen Blick riskieren.
2/10