Shuttle (2008)

Habe diesen Film auf 22.FFF in Stuttgart angeguckt.
Es handelt sich hierbei um einen spannenden Thriller der härteren Gangart, in welchem zwei Mädels nach ihrem Mexico-Urlaub in die Fänge eines Psychopathen geraten. Der Film spielt sich hauptsächlich im Shuttlebus ab, den die beiden anstelle eines seriösen Beförderungstransporters, nehmen.

Dem Film merkt man leider an, das es mit einem recht knappen Budget auskommen musste. Auf Effekte wird hier komplett verzichtet, was ja nicht unbedingt ein Manko darstellt, allerdings macht sich das auch am Make-Up bemerkbar. Hier werden Finger abgetrennt, Kehlen aufgeschlitzt und Schädel eingeschlagen, aber alles auf eine recht "billige" Art und Weise.
Splatter- oder Gorehounds werden hier wohl kaum auf ihre Kosten kommen, wohl eher Thrillerfreunde, die sich zum Ende hin gerne überraschen lassen wollen. Der Film wartet mit ein, zwei Twists auf die ganz nett sind aber nicht unbedingt innovativ daher kommen, und irgendwo auch vorhersehbar sind.
Ich mein, so viele Optionen gibt es im Falle einer Frauenverschleppung nicht, oder?
Schauspielerisch wird hier auch keine Glanzleistung erbracht, es spielt sich alles auf durchschnittlichem Niveau ab. Hinzu kommt dass der Film gegen Ende seine Längen hat. Nicht umsonst haben einige im Publikum das Gähnen und Seufzen angefangen. Was wohl am ehesten begeistern kann ist das Ende des Streifens, welches mit keinem Happy End und keiner Revange der Opfer aufwartet. Das hat mich schon eher angesprochen, weil das wohl eher der Realität entspricht. Oder für wie wahrscheinlich hält ihr es, dass sich eine schwache, angeschlagene Frau gegen bewaffnete, kräftige Bad Boys zu wehr setzen kann?!
Alles in allem ein solides Filmchen, dass ein paar spannende Momente bietet und sich für einen DVD-Abend eignet.
Den Film wird sich aber wohl keiner ins Regal stellen, sondern schnell wieder vergessen...
5/10 Punkten.