Review

"Ich wollte einen Grad der Gewalt einführen, den vorher noch niemand gesehen hatte, denn das ist eine völlig andere Art von Mafia."

"The Making of Scarface" ist in 3 Teile aufgeteilt. "Die Wiedergeburt von Scarface" erklärt die Entstehung der Idee zu einem Remake des Gangsterepos aus dem Jahre 1932, mit Ausschnitten und Bezügen zu diesem.
"Wie Scarface gespielt wurde" gibt einen Überblick über die Auswahl der Darsteller. Beide Abschnitte sind mit ca. 10 und 15 Minuten recht kurz und inhaltlich sehr dürftig.

Erst "Wie Scarface entstand" geht ein wenig genauer vor. In diesem halbstündigen, dritten Abschnitt werden Entstehungsprozesse einzelner Szenen und Komponenten thematisiert sowie visuelle Effekte angesprochen. Kurz stehen auch die Musik und die Probleme mit der Gewalt und Aussprache bei der Altersfreigabe im Fokus.

Einen Blick hinter die Kulissen von "Scarface" wagt das Making of nicht. Stets geben Regisseur Brian De Palma, Drehbuchautor Oliver Stone, Kameramann John A. Alonzo, Produzent Martin Bregman sowie die Schauspieler Al Pacino und Steven Bauer getrennt Auskunft über die Bewältigung von Hürden, ausgewählter Arbeitsschritte sowie eigener Erkenntnisse, wobei obligatorische und sinnfreie Lobeshymnen gegenüber den Kollegen nicht ausbleiben.

Sonderlich detailliert ist "The Making of Scarface" nicht. Gerade die Informationen der ersten beiden Abschnitte erweisen sich als ausdruckslos und uninteressant. Mehr veröffentlichtes Wissen über Kulissen, Technik und die Sezierung einzelner Szenen wären wirkungsvoller gewesen, so wie ansatzweise im dritten Teil zu sehen. Durch die vielen Einzelinterviews und Szenen aus dem Film wirkt die Dokumentation sehr schlicht und konservativ. Knappe ...

5 / 10

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