Warum sehen eigentlich derart viele Heavy Metal-Komödien und -Horrorfilme so aus, als ob sie von Leuten gemacht wurden, welche diese Musikrichtung überhaupt nicht ab können?! Hier hatte man die bahnrechende Idee, eine Hard Rock-Band zum Proben in ein einsames Wochenendhäuschen zu stecken. Dem nicht genug, taucht in den letzten zehn Minuten auch noch der rachdurstige Geist eines Großvaters auf...
Schon der Eröffnungssong ist nur grausig. Die Band wirkt, als hätten sich einpaar Schulbuben zusammengetan, wobei sogar der Brillen-Nerd, der eigentlich eher Physikstudent sein sollte, in die Tasten hauen darf. "Bad Boys" nennt sich die Garagencombo, die für die nächsten 80 Minuten in ein Wochenende voller Dosenbier und platten Sprüchen starten darf.
Sehr schnell fragt man sich, wo eigentlich die Daseinberechtigung für diese komplett unoriginelle Komödie geblieben ist, die weder gute Gags noch anständigen Horror bietet. Selbst die zwei Morde passieren lediglich im Off. Dabei ist "Hard Rock Nightmare" in keinster Weise blutig und auch nicht als 80s-High School-Comedy tauglich. Gegen Ende taucht dann ein kaum sichtbarer Gummiwerwolf auf, wobei die Auflösung sprichwörtlich an den langen Metaller-Haaren herbei gezogen wurde. Rock on!
Abermals bleibt der Zuschauer mit dem unguten Gefühl zurück, mit seiner Zeit etwas Sinnvolleres anfangen zu können als sich diesen langweiligen wie ereignislosen Schmarren reinzuziehen. Und Heavy Metal hat beileibe was Besseres verdient als "Hard Rock Nightmare".