Der Pfad des Wikingers - Severed Ways (2007)

Der Pfad des Wikingers – Severed Ways
(Ascot Elite) 

Das Genre des Wikingerfilmes hat sich leider nie wirklich durchgesetzt. Dies ist schade, da es doch alle Zutaten für ein klassisches Genre bieten würde. So jedoch kam es immer wieder mal zu einigen Versuchen, teils im komödiantischen Bereich mit Erik der Wikinger, oft im Abenteuer- oder Fantasygenre. Hier entstanden dann Klassiker wie etwa der 13. Krieger. Mit Beowulf wurde sogar der Animationsfilm in dieser historischen Sparte fündig.
Nun erreicht uns mit Der Pfad des Wikingers – Severed Ways ein weiterer amerikanischer Vertreter dieser Filmgattung. Die Geschichte handelt von zwei Wikingern, die nach einer Plünderung von ihrer Gruppe getrennt wurden, und sich weit abgeschlagen von ihrem Stamm durch Nordamerika kämpfen müssen. Weit entfernt von ihrer Heimat müssen sie nicht nur erlernen, der rauen wund wilden Natur ihren Respekt zu zollen, sondern sich auch noch gegen wilde Indianerstämme zu erwehren.
Für den Regisseur Tony Stone, so wie für einen großen Teil der Crew (Clare Amory, Noelle Baily oder Nathan Corbin) stellt Der Pfad des Wikingers – Severed Ways ein Debüt dar. Man stelle sich das Ambiente eines Mittelalterspektakels in einer wunderschönen Landschaft vor, untermalt von den passenden Klängen prominenter Metalbands, und man bekommt eine ungefähre Vorstellung von dem, was den Zuschauer erwartet. Da der Film auf viele beschönigende Momente verzichtet, erlebt man das Leben der damaligen Wikinger recht realistisch. Man beobachtet die Protagonisten beim Holzfällen, ihren Wanderungen durch den Wald und dem Umgang mit den für sie unbekannten Wetterbedingungen. Meistens herrscht Schweigen, stoisch bahnen unsere Darsteller ihren Weg. Das mag auf den ersten Blick vielleicht langweilig wirken, übt aber trotz allem eine faszinierende Wirkung in ästhetischer Sicht auf den Zuschauer aus.
Somit bietet Der Pfad des Wikingers – Severed Ways einen intensiven und realistischen Blick in das damalige Leben, und ist in seiner Machart eher einem Roadmovie als einem Actionfilm zuzuordnen. 

CFS