Also mal ehrlich, was soll das denn nun bitte gewesen sein. Ein historischer Abenteuerfilm? Nein, dafür hat er eindeutig zuwenig Spannung, Dialoge und, was am wichtigsten währe, etwas Action. Das Ding dümpelt einfach mal so vor sich hin.Also ist das bestimmt eine Dokumentation? Banane! In erster Linie fehlt hier nämlich mal der Sprecher, der den ungebildeten Zuschauern erklären würde, was die beiden Knalltüten da im Wald so alles treiben. Also nennen wir das Kind einfach mal beim Namen. Es ist ein Kamera-Mitschnitt zweier, langhaariger, Wikinger-Fans, die von Mama und Papa beim spielen im Wald aufgenommen wurden. Und weil alles echt sein sollte durften die beiden Bengel dann auch noch einige Male im Wald schlafen und sich selbst verpflegen. Um die Story etwas reißerischer zu gestalten, durfte zwischendurch auch mal der Cousin als Priester verkleidet ( 1000 nach Christus in einem Nord-Amerinischen Wald wohl gemerkt), vorbei schauen und die kleine Schwester dufte die kleine Indianerin Pocahontas spielen (nur mal gut das das Mädel nicht Aschenputtel sein wollte). Ja, das haut alle Kritiker weg! Was heißt Kritiker, die haben doch eh alle keine Ahnung, was früher los war. Als ich dann zum Wiederholten male, irgendeine Death oder Black-Metal Mucke um die Ohren gehauen bekam, einer der „Wikinger“ dazu auch noch einen Headbang mit Luftgitarre praktiziert und der Mönch dann auch noch davon anfängt von Wikingern zu sprechen, war das Maß voll und ich habe den Müll abgeschaltet. Nur einmal so zur Info, die „Wikinger“ wurden einfach nur Nordmänner genannt während sie den Titel Wikinger, abgeleitet von „den Wiking zum Brandschatzen hinunter zu segeln“, erst viel später bekamen.Nein Leute, das ist wirklich der Hammer! Mich fasziniert die nordische Mythologie nun auch seit Jahren, was diese zwei Eierköppe hier daraus gemacht haben, grenzt allerdings, nein, Sorry, ist Rufsuizid der härtesten Sorte. Wie soll ich jetzt noch irgend jemanden erklären, das ich kein Natur-Freier bin, der heimlich Filme mit Papas Handkamera im nächsten Vorstadtwald dreht und dabei nicht einmal davor zurück schreckt, sich sogar beim Eierlegen filmen zu lassen. Im ernst, man sieht hier den nackten Hintern von einen der Nordmänner, während er sich eine Stange Lehm aus dem Kreuz drückt. Ab morgen drehen meine Freunde, Familienangehörigen und ich einen „Sozialkritisches-Großstadt-Slasher-Drama-mit-Vorzeige-Happy-End-das-zum-Knuddeln-einlädt“ bei mir im Keller und hoffen das wir genauso einen dämlichen, oder verzweifelten, Verleiher finden, wie die Typen hier.
Mann, Mann, Mann…..