"Violence Jack" mag zwar nicht die ultimative Auslotung einer hirnlosen, nur auf Splatter und die moralischen Grenzen übertretende Kindertötungs- und Vergewaltigungsszenen triefende Grenzerfahrung sein, übertrifft jedoch alles bis dato in dem Genre gesehene. Dabei ist die Endzeitgeschichte eher belanglos. Soweit man der stimmigen italienischen Synchro folgen kann hat sich die Erde nach einer nuklearen Katastrophe erholt, drei Banden beherrschen das Revier. Eine Bande von Menschen, eine Bande femininer Bikerinnen und einer Mutantengruppe. Erstere buddeln durch Zufall den "Violence Jack" aus, einen 3 Meter Riesen mit unmenschlichen Kräften und schier unverwundbar. Er nimmt sich den Guten an, Helfer in der Not. Als die Bikerinnen vergewaltigt werden (überaus miese und kranke Rapeszene), nimmt er sich ihrer an und zieht in blutigen Kampf. Leider erst nach einer halben Stunde, wo der Film endlich mal anzieht. Vorher ist die Geschichte uninteressant, steigert sich auch danach nicht großartig. Was bleibt ist die hemmungslose Härte: eine Vielzahl von Kinder wird extremst blutig abgeschlachtet, die Rapeszene der Bikerinnen durch die Männer ist auch vorspulwürdig. Übertrumpft wird sie nur von der Vergewaltigung durch die Mutanten! Das Abschlachten derer durch Jack kann sich auch sehen lassen und ist trauriger Höhepunkt des Filmes; Schnaas-Freunde sind hier im Himmel. Hier sind die Grenzen aufgehoben, hier wird man für die erste halbe Stunde entschädigt. Ein fragwürdiges "Vergnügen". Denn weder kommen in der langatmig-langweiligen Geschichte gute Ideen oder gar eine entsprechende Atmosphäre auf.