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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 07.10.2009 Spannender, uramerikanischer, klassischer Western nach einem Roman, der keine mir erkenntlichen Anstalten macht, den Schauspieler Ed Harris irgendwie einzuordnen, so wie Clint Eastwood es einst mit "Erbarmungslos" machte. Im Gegenteil wirkt "Appaloosa" mit seiner geradlinigen, einfachen Geschichte wie ein altes Portrait - atmosphärisch dicht, stimmungsvoll, aber es bleibt eben nur ein Bild. Ed Harris, Viggo Mortensen und Jeremy Irons spielen aber brillant auf, das alleine macht die zweite Regiearbeit des Hauptdarstellers schon sehenswert. *weitere Informationen: siehe Profil
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Neo-Western, der sich klassischen Bestandteilen dieses Genres bedient. Die Story verläuft einer, einfachen Geraden und somit fühlt man sich immer wieder an alte amerikanische Vorbilder und Darsteller wie John Wayne erinnert, was in diesem Falle, überraschend, gut ausgefallen ist. Dem ganzen einen langweiligen, vor sich hindümpelnden, Storyverlauf vorzuwerfen, würde diesem Werk unrecht tun, da man hier eher von einer ruhigen Erzählweise, in der die Darsteller perfekt platziert sind, sprechen kann. Hinzuzufügen habe ich hier eigentlich nur noch, dass die Schusswechsel kurz und schmerzlos in Szene gesetzt sind und damit doch sehr roh und gnadenlos daher kommen. Wer diesem Genre also was abgewinnen kann, sollte hier unbedingt mal eine Auge riskieren. „Spaghetti-Puristen“, die Dreck, Gewalt und grandiose Soundtracks bevorzugen, sei hier allerdings zur Vorsicht geraten. 09/10 Bleibohnen