James Issacs fing als FX - Artist an und unterstützte u.a. einige David Cronenberg Produktionen wie "eXistenZ". Sein Regiedebüt gab er mit "Jason X", der sich dank des etwas anderen Settings wohlwollend von den letzteren Teilen abhob. Danach folgte der öde Werwolfschmonzens "Skinwalkers". "Pig Hunt" ist deutlich über diesen erhaben, denn Isaac mischt solide Tierhorror mit Action und Backwoodelementen. Für ein Meisterwerk hat es nicht gereicht, denn die Story kennt man so schon aus anderen vielen Filmen und die Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit, wirkt in vielen Teilen unausgegoren. Außerdem ist die erste Filmhälfte sehr dialoglastig ausgefallen und es wird nicht gleich B - Movie like mit dem Holzhammer zugehauen. Zum Showdown hin, schraubt Isaac die Spannung aber gehörig an und kreiert auch einige recht harte Momente. Das Schweindel namens "Ripper" ist aber alles andere furchteinflößend, sondern erinnert eher an den großen Bruder von Miss Piggy. Dennoch ist es lobenswert, das jenes Monster, nicht aus dem Computer kommt, sondern in Handarbeit entstanden ist. Gorehounds werden dennoch kaum auf ihre Kosten kommen, denn trotz des fehlenden Siegels bei der "Uncut" - Version, fließt das Blut eher verhalten und es ist wenig Splatter dabei. Das stört aber bei weitem nicht, denn auch so macht die wilde Hetzjagd im Hinterland der Rednecks und Hippies gehörigen Spaß, trotz einiger Mängel.