Review

Twin Daggers – so der Name des von mir kürzlich gesehenen Films aus den Rubriken Action/Drama/Lovestory. Die Schauspielerriege war mir bis dato
gänzlich unbekannt, was allerdings nicht viel heißen mag. Dasselbe galt für den Film an sich, also ging ich gänzlich vorurteilsfrei an die Sache heran.

Der Anfang verspricht an für sich viel: Ordentliche Kulissen des China um 1930 und nette Kostüme. Zumindest zu Beginn abwechslungsreiche und
schräge Charaktere, auch wenn diese ziemlich überzeichnet wirkten. Ein paar
flotte Kampfszenen um am Anfang auch etwas Action in die Geschichte zu bringen.

Aber das große Problem an dem Film ist, dass er sich nicht weiter steigert. Nicht nur dass, zur Mitte hin wird das Tempo des Films auch noch ziemlich raus genommen um der Liebesgeschichte mit ein paar Rückblenden und einigen - nur oberflächlich - tiefgängigen Romantikkonversationen Platz zu
geben. Die Schauspieler spielen alle ganz nett, allerdings auch nicht weltbewegend. Keiner von denen (vielleicht von Rhett Giles ansatzweise abgesehen) bleibt einem länger als einen Tag im Gedächtnis.
 
Die Kulisse und die Kostüme sind an für sich ganz ok – passend zum Budget. Die Stunts und die Choreagraphien wirken in manchen Situationen sehr gekünstelt und sind nicht sonderlich abwechslungsreich, obwohl die unterschiedlichen Charaktertypen eigentlich eine Steilvorlage für
abwechslungsreiche Kampftechniken darstellen.

Alles in allem ein höchstens mittelmässiges Filmevergnügen. Die Story und die Charaktere hätten wesentlich mehr hergegeben. Für absolute Easternfans mal einen Blick wert, für alle anderen gilt ganz klar Finger Weg!
Ich gebe ihm 5 von 10 Punkten weil er in einigen wenigen Momenten doch ganz nett ist, aber um zu überzeugen fehlt noch eine ganze Menge.

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