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Yanka, die als junge Frau einst Schreckliches durchmachen musste, hat ihr Leben inzwischen im Griff: Sie ist verheiratet, hat eine süße Tochter und arbeitet als Polizistin. Die dunklen Schatten ihrer Jugend scheinen überwunden. Doch plötzlich passiert Merkwürdiges in der Stadt. Eine übel zugerichtete Leiche nach der anderen wird aufgefunden und während alle Welt an das Werk eines wahnsinnigen Serienmörders glaubt, hat Yanka einen schrecklichen Verdacht: Die Dämonen ihrer Vergangenheit sind zurückgekehrt, um sie zu jagen!

Ich hätte es nicht gedacht, aber ich bin jetzt doch etwas klüger als nach Filmende geworden, denn nach dem Genuß von Lady Blood, wußte ich nun gar nicht was ich mit dem ganzen Zinnober geistig anfangen sollte. Es ist zumindest die Fortsetzung von Baby Blood, der 18 Jahre zuvor gedreht wurde und den ich nicht kenne, was aber vermutlich essentiell notwendig wäre, um diesen wilden Wirrwarr zumindest so etwas ähnliches wie eine logische Komponente einzuräumen.
Als "Ortsfremder", der aufgrund des Titels eigentlich einen Vampirstreifen erwartet hat, ist es jedenfalls sehr schwierig diesem kruden Mix aus Horror, Krimi und Thriller Elementen zu folgen und der Film tut auch herzlich wenig, um erklärende Momente zu liefern. Hier gibt's eine Leiche am Strand, eine Sonderkommission der Polizei, deren Chefein Yanka die zentrale Figur des Films werden soll, Gangster die sich bekriegen und gegenseitig die Finger abflexen und einen außerirdischen Körperwechsel mit kannibalistischen Vorlieben, das muß man erst mal alles zusammen bringen.
Nicht gerade der Hit ist auch der Look des Films. Hier wirkt alles sehr billig und man achte vor allem mal auf die engen Sets. Egal ob bei der Dienstbesprechung, oder den Gangstern im Keller alles wirkt hier sehr spartanisch und billig. Die Darsteller und der Blutgehalt sind da zwar noch ok, aber wenn man bedenkt was Frankreich in den letzten Jahren an Klasse Filmen produziert hat, ist Lady Blood doch ein klarer Rückschritt.
4/10

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