Lenore und Frank, die auf einem großzügigen Anwesen außerhalb der Stadt wohnen, erwarten ein Kind. Als bei Leonre vorzeitig die Wehen einsetzen, ahnen die beiden nicht, welch Höllenbrut da alsbald im Kreissaal des örtlichen Krankenhauses das Licht der Welt erblicken wird. Die Erinnerungen an die Stunden im Kreissaal sind der Nakose wegen schwach, doch eines ist gewiss: Es gab Tote. Die Ermittlungen laufen...
Josef Rusnak ("13th Floor", "Art of War 2") legt mit "It's Alive" einen mittelprächtigen Klassiker neu auf. Das verwundert heute letztlich niemanden mehr wirklich, wird doch momentan so ziemlich alles geremaket, was nicht niet- und nagelfest ist. Nahezu alle A-Produktionen sind bereits verwurstet, deswegen wird jetzt die B- und C-Riege des Horrorgenres penibel abgearbeitet.
Wie dem auch sei: Insgesamt jedenfalls bietet "It's Alive 2008" solide Direct to Video-Genreunterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.
Die sich mehr oder weniger auf eine Location konzentrierende Handlung gestaltet sich zweckmäßig bis weitgehend vorhersehbar. Trotzdem gibt es vor allem dank der soliden technischen Inszenierung und des stimmigen, von düsteren Wäldern umgebenen Schauplatzes einige spannende und atmosphärische Momente.
Alte Genrehasen wissen natürlich in jeder zweiten Szene, was passieren wird. Spannung kommt unter diesen Umständen folglich nur bedingt auf.
Dafür entschädigen jedoch wiederum die netten Goreeffekte. Zwar hält die Kamera zumeist nicht voll drauf und zeigt eher Resultate, dennoch stellt das Gebotene durchaus zufrieden.
Mir persönlich gefielen zudem die beiden Hauptdarsteller Bijou Phillips ("Hostel 2") und James Murray ("Primeval") gut. Während erstere ihrem Charakter zunehmend psychotischere Züge zu vermittlen versteht, stellt sich James Murray in erster Linie als brauchbarer Sympathieträger für den Zuschauer dar. Aus Nebencharakteren wie dem gehbehinderten Chris hätte man hingegen mehr machen können bzw. müssen als ihnen eine reine Auffüllfunktion zuzuweisen.
Fazit: Technisch solide inszenierter wie ansprechend gespielter B-Horror. Genrefreunde mit nicht zu großer Erwartungshaltung dürfen die Leihgebühr ruhig investieren. Leider bietet der Film insgesamt aber auch wenig Neues, kommt nicht immer glaubwürdig daher und auch in Sachen Spannnung hätte man relativ leicht mehr aus der Vorlage herausholen können.