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Die Hauptrolle in diesem Dokumentarfilm spielt der Satiriker Bill Maher. Er wurde als Sohn von einem katholischen Vater und einer jüdischen Mutter geboren und ist nun bekennender Apatheist. Er führt im Film kritische Interviews mit verschiedenen Religionsführern und zweifelt dabei ihre Haltung und ihren Glauben an. Die extreme Haltung und die realitätsfremden Ansichten der Gläubigen sorgen für unterhaltende und teilweise sogar lustige Szenen. Man merkt gut, dass sich Bill Maher ausführlich mit dem Thema Glauben beschäftigt hat und es gelingt ihm die Gläubigen aus der Reserve zu locken. Die Interviews werden meistens mit kurzen Einspielungen zu angesprochenen Themen ergänzt. Regie führte Larry Charles, welcher auch bei Borat und Brüno Regisseur war. Der Film überlässt das Urteil eigentlich nicht dem Zuschauer, sondern vertritt klar den Standpunkt vom Apatheismus oder lehnt sich zumindest gegen die extreme Haltung der Gläubigen. Auf die Dauer wirkt dies etwas einseitig, da sich die Interviews oftmals ähneln und lediglich durch eine andere Glaubensrichtung unterscheiden. Ich finde die Kernaussage aber grundsätzlich gut und jeder Gläubige sollte die einzelnen Textpassagen seiner Heiligen Schrift zumindest hinterfragen und nicht jedes Wort für bare Münze nehmen. Zu oft wurde in der Vergangenheit der Glauben der Menschen missbraucht um politische Ziele zu verfolgen. Der Film provoziert, unterhaltet und regt zum Denken an, ist aber auch etwas eintönig. Dennoch kann ich den Film sowohl Gläubigen wie auch Kritikern empfehlen.

Note: 6,5 / 10

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