Daybreakers (2009)

Wir schreiben das Jahr 2019. Die übliche Seuche des Vampirismus hat die Menschheit versklavt und sie bis kurz vor die Ausrottung getrieben. Doch nicht nur für die Menschheit, sondern auch für die Vampire hat dies negative Folgen. Denn in beiden Fällen beginnt der Kampf ums Überleben.

Michael & Peter Spierig entwarfen einen Science-Fiction-Horro-Thriller, der endlich mal ein neues Licht auf die Vampire der heutigen Zeit wirft. Diesmal kämpft nicht die Menschheit gegen ein böses Virus, sondern die Artenossen der Nacht kämpfen ums Überleben.

Der Cast der Spierig Brothers lässt sich durchaus sehen. Mit Ethan Hawke, Sam Neill & William Dafoe hat man sich durchaus Schauspieler geholt, die mehr als nur B-Movieerfahrung besitzen. Allerdings kommt William Dafoe meiner Meinung nach nicht zu der Geltung, die er sonst in solchen Rollen leisten kann. Vielmehr spielt er den unerschrockenen Mann mit dem bösen Blick und den schmalspurigen Sätzen. Kein Vergleich zu einer Rolle wie in "Der blutige Pfad Gottes" oder auch "Spiderman I".
Sam Neill hingegen behauptet sich durchaus als Bösewicht, wobei auch seine Rolle eher blass bleibt. Einzig Ethan Hawke kann einiges an schauspielerischem Potenzial zeigen, wobei er auch zumeist den melancholischen Weltenverbesserung spielen muss.

Optisch haben sich die Spierig Brothers aber durchaus in Szene setzen können. Die Special Effects schauen nicht billig, sondern sehr professionell aus. Bei einem Budget von 20 Mio $ hat man da schon weitaus schlechteres gesehen. Daher punktet der Film hier durchaus.

Storytechnisch hat er - wie bereits oben schon erwähnt - einen neuen Blick für die Vampirstories unserer Zeit und ist damit wirklich etwas herausragendes im Verlgeich zu liebessehnspchtig kuschelnden Vampiren der heutigen Teenies.
Doch leider trägt der Film sich sehr gemählich dahin. Die teilweise optisch netten Gimmicks werden zu wenig eingesetzt, um noch mehr Potenzial aus der durchaus interessanten Story zu schlagen.

Alles in allem gibts 6/10 für einen netten Einblick in den Überlebenskampf der Nachtschwärmer.