U-900 (2008)

Das Deutsche Reich, 1944: Atze Schröder steckt in der Klemme. Als er dabei erwischt wird, wie er die Frau von General Strasser durchnudelt, muss er das Deutsche Reich ganz schnell und ohne Umwege verlassen. Doch wie? Es dauert nicht lange und der kernige Sprücheklopfer hat einen todsicheren Ausweg gefunden. Mit der U-900 will er nach New York schiffen und dort ganz schnell reich werden. Gesagt, getan. Schnell noch Samuel und die schöne Maria eingepackt und ab geht’s Richtung große Freiheit. Das kann ja heiter werden.

Ein Weltkriegsfilm mit Atze Schröder in der Hauptrolle, Respekt, eine mutige Kombination. Als das Ding in den deutschen Kinos lief muß ich allerdings kurz ein paar Tage oder Wochen geblinzelt haben, denn bis dato war mir das Teil völlig unbekannt. Revolutionäres Kriegsdrama wird auch ncht geboten. Lediglich Atze darf seine gewohnten Zoten vom Stapel lassen, nur der zeitliche Hintergrund und das Budget, ansonsten entspricht das Ganze einer längeren Alles-Atze Folge inklusive Tigerbuchse und natürlich Essen-Kray.
Das Budget gab sogar einiges an CGI Bildern auffahren. Gut geworden sind dabei die Boots- und Flugzeuganimationen, während das zerbombte Nachkriegsdeutschland eher aussieht wie zerlaufene Farbe. Es fühlte sich aber immer irgendwie etwas falsch an erst den Lockenkopp zu sehen und in der nächsten Aufnahme anfliegende Jagdbomber.
Über die Story braucht man nicht weiter nachdenken. Eigentlich eine Neuverfilmung von das Boot, zumindest sind viele Elemente davon enthalten und wenn dann erzählt wird das die Deutschen den heiligen Gral entdeckt haben und mit diesem den Endsieg forcieren wollen, wird auch einigen älteren Bewohnern Südamerikas klar sein, datt is hier nur Schbass.
Klar das am Ende Frechheit und Planlosigkeit die Nase vorn haben und sogar das U-Boot durch beherztes in die Luft hüpfen selbst aus den schlimmsten Miseren entkommen kann. Als Komödie ist U-900 dabei recht brauchbar, auch wenn manche der Gags schon mal irgendwo bekannt sind. Für Schröder Fans jedenfalls ein Muß, ansnonsten nette Unterhalung für zwischendurch.
6/10