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Das ist ohne Zweifel der mit Abstand bedeutendste Beitrag zum Vampirgenre in den gesamten 90er Jahren. Die opulente Verfilmung des Romans von Anne Rice ist vielschichtig und gibt sich klassisch, elegant und stilvoll, verzichtet aber erfreulicherweise auf ausgedientes Schauergedöns wie knarrende Türen und Spinnweben. Die Vampire werden hier erstmals als echte und tiefgründige Persönlichkeiten dargestellt und nicht in das gängige Nosferatu-Muster gepresst. Sie alle erleben ihre Unsterblichkeit ganz unterschiedlich - der eine genießt es, ein Vampir zu sein, und der andere leidet darunter. Das Schausspielertrio bestehend aus Pitt, Cruise und der noch ganz jungen Dunst liefert eine tolle Vorstellung ab. Nicht einmal der physikalisch vollkommen unmögliche Unfug mit den Bewegungen in Lichtgeschwindigkeit kann den rundum positiven Gesamteindruck des epischen Blutsaugerdramas trüben.

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