Review

So hat Steve Oedekerk also das Wort Daumenkino verstanden. Herausgekommen ist eine durchschnittliche „Star Wars“ Parodie.
In etwas weniger als 30 Minuten kalauert sich „Thumb Wars: The Phantom Cuticle“ durch eine Parodie, die sich trotz des Titels größtenteils auf das Original „Krieg der Sterne“ und nicht auf Lucas’ damals aktuellsten Streich bezieht. Doch leider werden die Elemente der Filme größtenteils bloß in Daumenversion wiedergekäut und nur selten spitzfindig parodiert.
Denn Steve Oedekerk bekommt hier noch nicht jenen herrlichen Anarchohumor hin, der seinen „Kung Pow: Enter the Fist“ später veredelte. Zwar kann er auch hier eine wirklich ulkige Stellen fabrizieren (z.B. die Aufzählung von Harrison Ford Filmen in der Bar) und einige Namen lustig transformieren (so heißt der Held hier Loke Groundrunner), aber teilweise sind die Gags einfach nur fade und infantil, was mehr nervt als amüsiert.
Mit Liebe zum Detail sind aber die Sets gestaltet, in denen die Daumenfiguren agieren. Zwar sofort als billig durchschaubar, aber doch mit einigem Charme ausgestattet, was zeigt, dass die Mannschaft hier engagiert am Werk war.

So bleibt eine mäßige Verarsche, die einfach nicht hintergründig genug parodiert und bei der nicht alle Gags so wirklich zünden.

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