Eigentlich mag ich Zeitreise-Geschichten nicht besonders, weil durch das Element Zeitreise von vorneherein keine stimmige Fantasy-Welt entstehen kann. Aber diese hier ist interessant, einmal wegen der "Geschlossenheit" der Zeitreise, also, dass Cole sich als Kind selbst sterben sieht, und zweitens wegen der Kombination mit der geistigen Verwirrung, also, dass Cole irgendwann glaubt, dass die Zukunft, aus der er geschickt wurde, nur Einbildung ist. Gelungen inszeniert, wobei optisch einiges an "Brazil" erinnert. Schöne, subtile Komik. Herrlich gespielt von Brad Pitt! Obendrein eine reizende Liebesgeschichte zwischen Cole und Kathryn, und gute Filmmusik!
Der Photoroman "La Jeteé" als Ideengeber ist klar, die Verbindung zu "Vertigo" erschließt sich mir allerdings nicht wirklich. Selbst wenn es oberflächliche Ähnlichkeiten gibt, ist Vertigo ja ein reiner Psychothriller/Krimi und kein Fantasy.