Hooligans 2, die Fortsetzung des Fußball-Dramas von 2004, damals mit Elijah Wood in der Hauptrolle, schlägt nun deutlich andere Töne an und konzentriert sich mehr auf Brutalitäten als auf Story oder Charactere.
Story: Nach einer Knastschlägerei mit Chelseafans werden drei Freunde von der West Ham Firma in einen anderen Knast verlegt. Dummerweise sind in diesem Knast genau die Millwallanhänger, wegen denen sie ursprünglich eingebuchtet wurden. Nach einigen handfesten Auseinandersetungen steht man sich auf dem Fußballplatz gegenüber. Der Direktor hat beschlossen auf Grund der massiven Überbelegung des Gefängnisses einige Gefangene zu entlassen, und ein Fußballspiel soll darüber entscheiden, wer vorzeitig gehen darf.
Schade, denn aus der Story hätte man einiges mehr basteln können. Leider dauert das Fußballspiel nicht mal 5 Minuten und ist auch leicht unspektakulär. Hätte man sich storytechnisch mehr auf diesen Teil konzentriert als auf die ständigen Prügeleien im Knast hätte der Film sicher mit einigen neuen Ideen punkten können. Ansonsten bietet der Film nichts wirklich Neues, was allerdings auch nicht heißt, dass er schlecht ist. Wer die Harten der Harten bewundern will, die sich im Knast gegenseitig die Schädel einschlagen, wird bestens unterhalten. Das es sich dabei um Hooligans handelt macht eigentlich keinen Unterschied und der Fußballgedanke ist im Vergleich zum ersten Teil etwas in den Hintergrund getreten.
Die Schauspieler liefern routinierte Darstellungen ab und ab und zu sieht man Matthias Hues durchs Bild laufen und kicken.
Fazit: Fortsetzung, die nicht viel mit dem Vorgänger gemein hat, kein schlechter Film, nur hätte man den Focus mehr auf den Fußball lenken sollen.