Inhalt:
Hongkong, anfangs der 1980er Jahre. Der junge Toru (Hiroyuki Sanada) wird von den Triaden brutal getötet.
Toru ist der Zwillingsbruder des in den U.S.A. lebenden Joji (ebenfalls Hiroyuki Sanada)..., der nunmehr von seinem Onkel Iki Hanohada (Mikio Narita) zurück in die Heimat, nach Japan, beordert wird.
Auch die Eltern der beiden Zwillingsbrüder sind tot..., sie starben bei einem Flugzeug-Unglück.
Joji soll von seinem Onkel zu dessem Nachfolger aufgebaut werden, Hanohada besitzt mehrere Nacht-Clubs.
Doch der saubere Onkel ist in Wahrheit ein skrupelloser Gangster, verstrickt in Drogen-Geschäfte..., und zudem von politischer Gesinnung Faschist.
Und als solcher will er in die Politik einsteigen.
Hanohada will an den Diamanten "Die Königin von Sheba" gelangen, um einen Millionen-Deal mit einem Drogen-Baron einzufädeln.
Iki Hanohada gibt sich als guter Onkel, beherbergt Joji und dessen blinde Schwester Chihiro (Etsuko Shiomi) in seiner Luxus-Residenz, der Leibwächter Spartacus (Abdula "The Butcher") sorgt für die Sicherheit der beiden.
Joji will jedoch nicht mehr mitmachen... und bietet seinem Onkel die Stirn.
Damit hat er sein Todesurteil unterzeichnet..., er und die schöne Reika kommen fast um. Reika, ihr Vater wurde von Iki Hanohada ermordet, als auch er diesen Gangster durchschaute.
Joji gelingt die Flucht..., doch wird Chihiro, als die beiden an den Diamanten gelangen, getötet.
Joji will sich an seinem Onkel rächen..., und erhält Unterstützung duch den Interpol-Agenten Hashikawa (Sonny Chiba).
Auf der zu Hongkong gehörenden Insel Lantau kommt es zum Show-Down, zum gnadenlosen Kampf auf Leben oder Tod.....
Fazit:
Im Jahre 1982 drehte Regisseur Norifumi Suzuki diesen flotten, actiongeladenen Sushi-Eastern als reinen Unterhaltungsfilm und Star-Vehikel für Hiroyuki "Henry" Sanada..., dem jungen Star des JAC ("Japan Action Club") von Sonny Chiba.
Ein Hochglanz-Produkt mit hell-klaren Bildern, lockerer Atmosphäre, viel Action, eher weniger gelungenem Humor..., und vor allem mit Sanada als agil-schlacksigem Helden, Schwarm und Herzensbrecher japanischer Mädchen...!
Es ist ein reiner Unterhaltungsfilm..., nichts sollte den Zuseher hier geistig überfordern..., ein Karate-Actioner wohl vorwiegend für ein junges Teenie-Publikum.
Analog zu den aufkommenden Stunt-Actionern Jackie Chan´s in jenen Jahren, wird hier nicht nur gefightet..., Stürze, Bus-Hangeleien im MegaCity-Verkehr in Hongkkong und wilde Verfolgungsjagden runden die Action denn hier ab.
Und der flotte "Henry" prügelt, hetzt und hechtet sich als agiler Schlacks durch die am Ende rockende, rasante Action dieses japanischen Eastern.
Die Komik ist indes eher zum Belächeln..., insbesondere die Fahrrad-Verfolgungs-Sequenz mit skurrilen "Ninjas" ist da grenzwertig und eher lächerlich den wirklich witzig.
Mehr ist eigentlich nicht zu sagen...., zu diesem locker-harmlosen U-Film, bei dem man das Hirn auch mal auf Durchzug einstellen kann.
Hiroyuki Sanada ist der Held..., mit Dackelblick und äußerster Agilität meistert der Jungspund des JAC denn dieses für ihn geschaffene Star-Vehikel.
Ala Jackie Chan soll Sanada hier wirken..., und als japanischer Jackie-Verschnitt kommt denn Hiroyuki hier in der Tat rüber.
So wie Sonny Chiba eben Bruce Lee in den 1970ern nacheiferte, tut dies hier Sanada in Bezug auf Chan.
Sonny Chiba mischt selbst mit..., seine Fights zum rockenden Ende des Films hin sind bestechend und "härter" als alles andere in diesem Streifen, so wie seine Aura, er hebt das Ganze natürlich.
So wie vor allem die attraktive Etsuko Shiomi..., die mit die besten Fight-Moves hier abliefert, und als blindes Girl gar eine schwierige Rolle meistert.
Mikio Narita brilliert als Villain... skrupellos-stilisiert, fast comicartig verzerrt gibt er den Ober-Bösewicht..., mit Hitler-Bildnis im Hintergrund..., aus dunkelster deutscher Vergangenheit.
Die durch Stunt-Action aufgemozten Karate-Fights sind dynamisch in Szene gesetzt, schnelle Choreos, aber es ist natürlich kein knallharter Sushi-Eastern und ohne Splatter.
Die letzten 20 Minuten ist Action-Total angesagt... und Sanada rockt sich als agiler Schlacks durch ein rasant-furioses Finale.
"Diamantenauge" ("Roaring Fire")...., ein rein unterhalten wollender, leichter Actioner aus Japan..., mit den beliebten Stars des JAC.
6/10.