Amateurdoku, in der Regisseur Fabian Huebner den Filmemacher Uwe Boll zu Hause besucht und befragt. Technisch schwach umgesetzt, mit schlechtem Ton (Ansteckmikrofon mit Ausfällen, halliges Wohnzimmer mit schlechter Sprachverständlichkeit), Achsensprünge im Gespräch, und dem ständig ins Bild laufenden Kameramann. Dennoch hielt man die Arbeit offenbar für künstlerisch wertvoll und drehte die gesamte Doku in Schwarz-Weiß. Boll ist zwar ein charismatischer Typ, wirkt hier aber zurückhaltend. Ausgiebiges und leidenschaftliches Geschwafel gibt es praktisch gar nicht, aber genau dafür schaue ich die Doku! Dennoch gehen Props an die Macher, dass sie Boll auf dem Gipfel seiner Unbeliebtheit interviewten. Allerdings habe ich sämtliche Aussagen Bolls in Audiokommentaren, Podcasts, Raging Boll (2010) und Unterwegs mit Dr. Uwe Boll (2013) schon weitaus interessanter gehört. Kann man sich sparen...