Die Tatort-Reihe der ARD greift in letzter Zeit immer wieder heikle Themen auf. So auch im letzten Tatort mit Maria Furtwängler, in dem das geplante Atom-Müll-Endlager in Gorleben und die ganze Atom-Lobby auf's Korn genommen werden.
Maria Furtwängler weiß - wie in vielen Rollen zuvor - auch als Kommissarin Charlotte Lindholm zu überzeugen. Im Endeffekt spielt sie alle Mit-Schauspieler an die Wand, was dem Film wirklich gut tut. Sonst wäre der Film trotz des brisanten Rahmens wirklich nur Mittelmaß.
Aber vor allem der Teil, als sich Charlotte Lindholm in Spanien ohne irgendwelche Spanisch-Kenntnisse zurecht finden muss, macht sie um einiges menschlicher. Sie ist nicht die Super-Kommissarin, die Arbeit und Familie problemlos gebacken kriegt. Das macht sie sympathisch. Und wer hat nicht Angst vor einer Verstrahlung bzw. Verseuchung mit radioaktivem Material?
Der Tatort hat leider auch einige Längen. Und mit der Zeit kommt man als Zuschauer selbst auf die Lösung. Deshalb bleibt es bei der Bewertung 7/10.