Irgendwann musste es ja kommen. Nun hat also auch das Urgestein der Talkmaster seinen eigenen Film. In der US-Satire aus dem Jahre 1998 veralbert sich Talkmaster Jerry Springer selbst. Neben ihm selbst spielt auch Michael Dudikoff, der sich hier im Comedy-Genre versucht.
Glänzen kann vor allem die Story. Es sind teilweise nur Banalitäten, diese sind aber irrwitzig erzählt. So schläft Rusty (Dudikoff) mit seiner Stieftochter, während seine Frau mit dem Verlobten der Tochter ein Verhältnis hat. Die sorgfältig ausgearbeiteten Charaktere sind ein weiteres Plus. Jeder Charakter hat seine Stärken und Schwächen. Mann kann sich nach wenigen Minuten sein eigenes Bild jedes Beteiligten machen. Hier leisteten die Drehbuchautoren eine tolle Arbeit.
Regiedebütant Neil Abramson inszenierte eine bissige Satire auf Kosten von Talkshows. Michael Dudikoff kann hier glänzen, man sieht ihm den Spaß an der Rolle an. Auch Jerry Springer nimmt kein Blatt vor den Mund und veralbert sich hier selbst.
So entwickeln sich im Laufe des Films verschiedene Freund- und Feindschaften, die dann in der Show ausgetragen werden. Das Thema Sex spielt in diesem Film eine große Rolle, trotzdem bleiben die Gags (fast) immer über der Gürtellinie.
Die Konflikte werden dann in der Show ausgetragen und es geht richtig zur Sache. Frauen beschimpfen sich, die Security greift ein. Wenn man das so sieht, könnte man denken, sich wirklich in irgendeiner Mittags-Talkshow zu befinden. Nur das das noch unglaublicher und bizarrer ist.
Der Film hat eine FSK 18 Freigabe. Dies ist etwas übertrieben, denn außer einigen Schimpfwörtern ist hier nichts jugendgefährdendes dabei. Meiner Meinung nach hätte FSK 16 gelangt.
Fazit:
Unglaublich komische Mediensatire mit tollen Charakteren. Die Darsteller als auch die satirische Story überzeugen auf ganzer Linie. Dudikoff spielt hier eine seiner besten Rollen, man bekommt einen tollen Einblick, wie es hinter den Kulissen von Talkshows abläuft. Unbedingt ansehen und ablachen !!!