Vor 3 Jahren starb der Hubschrauberpilot Sam im Irak Krieg . Nachdem seine Leiche nun endlich gefunden wurde , wühlt dies in seiner Familie die Gefühle wieder auf . Sein Neffe Jody trauert um den von ihm verehrten " Helden " und ist irritiert , dass seine Mutter und seine Tante sich seiner Trauer nicht anschließen . In Wirklichkeit war Sam aber ein Tyrann , der seine Frau und Schwester drangsalierte , wo es nur ging . Als nun seine Leiche in einem Sarg im Haus seiner Schwester aufgebahrt wird , erwacht Sam wieder zum Leben und macht sich daran alle zu töten , die er für unpatriotisch hält . Ob die Jungen , die sein unbenutztes Grab schänden , den Freund seiner Schwester , der die US Hymne nicht mag , einen korrupten Politiker oder ein Mädchen , das auf der Feier zum 4. Juli Rippchen brät , weil sie ... ja , warum eigentlich ? ...
Ein merkwürdiger Film , den ich gar nicht als Komödie bzw. Parodie erkannt habe . Eigentlich beginnt er nämlich fast wie ein Drama , da der junge Jody so dermaßen über den Tod ( oder eher die Wiederentdeckung der Leiche ) seines Onkels trauert , dass ich fast den Eindruck hatte ein astreines Drama zu sehen oder dachte , Jody würde durchdrehen und selber ein paar Morde begehen . Bis Sam sich dann endlich mal bequemt sich zu erheben dauert es Ewigkeiten , die mit viel zu dramatischen Ereignissen gefüllt werden . Da macht man sich solche Umstände Sam als schlechten Menschen in die Familiengeschichte der Hauptfiguren einzubauen , dass es schon ziemlich gezwungen wirkt . Irgendein toter Soldat hätte da auch gereicht .
Und auch der Slasherpart reißt am Ende nicht mehr viel raus . Zwar hat man aus dem nicht allzu üppigen Budget noch einiges rausgeholt , doch Spannung entsteht kaum , wenn ein paar Morde bei sonnigem Wetter auf einem Fest geschehen und niemand diese Taten besonders ernst zu nehmen scheint und es dann zum sofortigen Showdown in das Haus von Sams Witwe geht .
Am Ende bleiben nur viele Fragen . Warum wird Sam überhaupt wieder lebendig , tötet erst seine Finder und ist dann wieder so was wie tot um dann wieder aufzuerstehen ? Wie kann er von weit entfernten Ereignissen ( Grabschändung ) und Aussagen ( man mag die US Hymne nicht ) Kenntnis haben . Warum weiß dann Jodys , im Rollstuhl sitzender , Freund plötzlich so genau über Sam Bescheid , nur weil dieser ihm ein mal übers Gesicht gestreichelt hat ? Und macht es eben diesen Jungen wirklich zu so einem großen Patrioten , nur weil er sich beim Feuerwerk zum 4. Juli des letzten Jahres so schwer verbrannt hatte ?
Fazit : Also das war nichts . Dabei war es eine gute Idee einen Killer in Form der Personifizierung der USA zu machen . Wenn man den Patriotismus in den USA hätte veralbern wollen , hätte man da anders rangehen müssen und hätte man einen Slasher machen wollen , hätte man Sam gar nicht so kompliziert in Jodys Familie einflechten müssen . Zudem sind Jody und sein Freund im Rollstuhl schreckliche Schauspieler ( muss man im Original gehört haben ) . Positiv sind da nur ein paar bekannte Gesichter zu verbuchen , sowie die Tatsache , dass man das geringe Budget recht effizient eingesetzt hat .
*** Der Film wurde im englischen Original gesehen !