Review

Im Frauenknast geht’s Heiter einher: Eva ist ein junges Ding, das mehr oder weniger unschuldig hinter Gitter gelandet ist. Hinter Schwedischen Gardinen wird sie mit allerlei menschlichem Abschaum konfrontiert, wie da wären sadistische Kampflesben, notgeile Wärter, die sich gerne Plastiklümmel umschnallen, und die keifende Gefängnisdirektorin. Das Leben hinter Gittern ist hart und die Hierarchie mörderisch. Einziger Lichtblick für Eva: die Besuche ihrer kleinen Tochter. Diese bringt der Knastjule als Präsent ein paar selbst gebastelte Figürchen mit. Eines Nachts werden die Figuren lebendig und klettern über den Gehörgang in Evas Gehirn. Fortan tritt Eva ihren Peinigern mit ordentlich Dämonenpower in den Allerwertesten…

Oh Gott, wie schlecht! Was hier so tut als wäre es ein Film, ist ein Erzeugnis des einschlägig bekannten Schundfilmers Charles Brand, dem wir Schmachtfetzen wie „Gingerdead Man“, „Evil Bong“ und auch “Killerparasit” mit Demi Moore zu verdanken haben. Das vorliegende Stück filmischen Abfalls, ich möchte mich kurz fassen, ist einfach in jeglicher Hinsicht hundsmiserabel, Gift fürs Auge und schweinelangweilig und macht ungefähr so viel Spaß wie ein offener Bruch oder im Viertelfinale gegen Spanien zu verlieren. Die Schauspieler sind mies, Effekte gibt es praktisch keine und die Story ist ebenso zum Himmel schreiend blöd wie langweilig und mindestens doppelt so nervtötend und überflüssig.
Mit „Chucky – Der Mörderpuppe“ hat der Streifen – welch Überraschung! – rein gar nichts zu tun. Allein der Titel versucht mit der Verwendung des Namens der kultigen Killerpuppe Aufmerksamkeit zu erhaschen. Wer auf guten, alten Puppenhorror steht, ist hier so falsch wie die Titten von Dolly Buster. Dieses schundhafte Machwerk kann weder einem „Puppetmaster“, noch einem „Demonic Toys“, und weder einem „Flying Toys“, noch einem „Pinocchio – Puppe des Todes“ auch nur ansatzweise das Wasser reichen.
Im Grunde handelt es sich bei DEADLY CHUCKY DOLLS wohl um den schlechtesten Women-In-Prison-Film, der je produziert worden ist, was schon einiges zu bedeuten hat, da wirklich alle WIP-Filme katastrophal schlecht sind, „A Werewolf in a Women’s Prison“ natürlich mal ausgenommen, der ist nämlich nur scheiße.

Die traurigen Höhepunkte dieses mülligen Unterfangens:
- ein Wärter entpuppt sich als Zwitter mit Titten
- ein Patschehändchen im Müllschlucker
- ein Totenkopfpüppchen, das aus einer Vagina ähnlichen Öffnung in Evas Stirn rausguckt

Deadly: (-)(-)(-)(-)(-)
Chucky: (-)(-)(-)(-)(-)
Dolls: (+)(-)(-)(-)(-)

Fazit:
So schlecht, dass es wehtut!

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