“Nina! Hilf mir! Schnell!” Zum ersten Mal seit anderthalb Jahren hört Nina Monas Stimme wieder. Nina wollte allen Erinnerungen an jenen schrecklichen Sommer entfliehen, durch den nächtlichen Anruf wird sie aber schlagartig von der Vergangenheit eingeholt. Mona braucht Hilfe. Als Nina beginnt ihre Freundin zu suchen, scheint diese verschwunden. Monas Spuren führen nach Tirol, hin zu einem einsam gelegenen Gasthof in den Bergen. Entgegen aller Warnungen macht Nina sich dorthin auf, und für sie beginnt ein Alptraum in Schnee und Eis.
Mal wieder Horror aus austrianischen Landen, doch im Gegensatz zum Vorgäger ist dieser Film weit ab vom Slashergenre und geht eher in die Richtung eines Thrillers. Nina sucht Mona und findet Spuren im entfernten Tirol, immerhin zieht sich die Suche, wenn ich das richtig verfolgt habe, über drei Tage hin, ansonsten hat die Story mit dem Titel nicht mehr allzu viel gemein. Keine Handyanrufe bringen den Tod, sondern ein im Krimi aufgebauter Suchvorgang bringt Nina an den Hort der Mama mit den zwei bösen Söhnen.
Im zweiten Teil führt erneut Andreas Prochaska den Regiestab und zusammen mit dem DOP gelingen einige schöne Aufnahmen. Allerdings braucht I3Tbdt ziemlich lange an Anlaufzeit um dann im verschneiten Gelände seinen Höhepunkt zu finden. Die Darsteller leisten akzeptable Arbeit und so kann man sich sozusagen wohlig gruseln, ohne die Befürchtung Albträume zu haben.
Die Charaktere bleiben zwar relativ unscheinbar, aber trotz des gewöhnungsbedürftigen Dialekts stets sympathisch, die Kills verlaufen meist (bis auf eine Ausnahme) ziemlich unblutig, aber der Film lebt hauptsächlich von seiner Spannung, die auch zumeist gut funktioniert.
6/10