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Train überzeugt als Terror und Folterfilm auf ganzer Linie, allerdings nur, wenn man folgende Filme noch nicht gesehen hat: Hostel, Touristas und Midnight Meat Train. Denn im Grunde ist Train einfach nur eine Mischung aus diesen drei Filmen. Dennoch lässt der Streifen den Betrachter mal wieder vermuten, dass reisen in Osteuropa tödlicher sein kann, als im Drogenrausch Sex am Crystal Lake zu haben.

Story: Ein amerikanisches Highschool-Ringerteam ist unterwegs irgendwo im Ostblock. Da man in der Nacht ordentlich gefeiert hat, verpassen fünf der Sportler ihren Zug nach Odessa. Ein Ersatzzug ist schnell gefunden, doch das Zugpersonal hat mit den amerikanischen Passagieren ganz andere Absichten, als nur die Fahrkarten zu kontrollieren.

Insgesamt ist die Story eigentlich ganz nett, vor allem gegen Ende gibt es ein paar Story-Twists. Leider sind die meisten Charactere aus dem Teenhorror-Setzbaukasten, und wer sich in dem Genre auskennt, der kann schon nach den ersten 5 Minuten sagen, wer das Gemetzel überlebt und wer nicht. Wo der Film allerdings tatsächlich zu überzeugen weiß sind die fast schon übertrieben harten Gewaltszenen, bei denen mal mehr mal weniger Detail gezeigt wird. Hier wird eine echt krasse Palette an Grausamkeiten aufgezeigt, die von "Operationen" bei vollem Bewusstein bis zu Vergewaltigung reicht. Leider muss man aber auch hier sagen, dass man viele der Szenen so oder so ähnlich schon in anderen Filmen gesehen hat. Innovationen sind in dem Film etwas Mangelware. Die Schauspieler machen ihren Job durchweg ganz ordentlich, vor allem überzeugt natürlich Thora Birch als Final Girl.

Fazit: NU IMAGE war zumindest mir noch nicht als Produktionsschmiede für harte Horrorfilme bekannt, was aber hier abgeliefert wird kann sich sehen lassen. Nette Hostelvariante auf einem "choo choo", der aber leider wenig Neues bietet. Dennoch, wäre der Film vor Hostel gedreht worden, würde man heute vielleicht von Train sprechen und nicht von Hostel.

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