Ein amerikanisches Ringerteam in einem Trainingscamp in der Ukraine. Die Rückfahrt nach Odessa wird mit einem Nachtzug angetreten. Leider ist das ganze Gefährt in der Hand von skrupellosen, blutrünstigen Organhändlern...
TRAIN surft auf der Tortureporn-Welle von HOSTEL und SAW, fällt dabei aber noch um einiges dümmlicher aus. Die Twens geben ihre Pässe grimmig guckenden, mit Dreck beschmierten Fremden, die vorgeben, darauf aufpassen zu wollen. Bei den dargestellten Ausländern handelt es sich um Klischee-Ostblock-Bösewichte mit Narben und Sprachfehler, wie man sie sich in einem Gulag oder einem russischen Straflager vorstellen kann. Die Story ist schwach und völlig nebensächlich. Im Grunde geht es hier nur um die Aneinanderreihung von möglichst vielen, ultrabrutalen Metzelszenen. Eine Wirbelsäule mit dem Meißel durchtrennt, ein Auge rausgepult und zwei Nippelpiercings unsanft abgenommen. Einem Kerl wird vollem Bewusstsein mit der Knochensäge der Brustkorb geöffnet. Es wird gehäutet. Eine Zunge wird abgeschnibbelt. Das Skalpell gleitet in Nahaufnahme durchs Fleisch. Für Gorehounds ist es der Himmel auf Erden. Für den intelligenten, mitdenkenden Zuschauer aber ein Graus. Die Story macht nicht viel her. Spannung auch Fehlanzeige. Thora Birch (AMERICAN BEAUTY, GHOST WORLD) reißt da auch nicht viel raus. Was bleibt ist eine sinnlose, selbstzweckhafte, komabrutale Schlachtplatte, die nichts, aber so rein gar nichts mit MONSTER IM NACHTEXPRESS mit Jamie Lee Curtis zu tun hat.
Splatter: (+)(+)(+)(+)(-)
Ostblock: (+)(+)(+)(-)(-)
Hirn: (-)(-)(-)(-)(-)
Fazit:
TEXAS CHAINSAW MASSACRE im Zug. Fiese Russen, dumme Amis. Vorurteile óle!