The Red Cell (2008)

Ayden Fenway (D. Schwartz) wacht eines Tages in einem Kellerraum auf. Das Letzte, an daß er sich erinnern kann, ist die Tatsache, daß er sich im Krankenhaus befand um sich auf eine Krankheit behandeln zu lassen, bei der seine Überlebenschance gerade mal ein paar Prozent betrug.

Schnell stellt unser "Held" fest, daß er in dem Keller nicht alleine bzw. ohne Grund ist. Irgendwann taucht eine Gestalt mit Gasmaske und nur wenigen Haaren auf dem Schädel auf um ihn zu narkotisieren und anschliessend ein gepflegtes Loch in den Kopf zu bohren.

Wieso weiß der Teufel, aber der Horror nimmt von dortan für den Zuschauer munter seinen Lauf. Nach weiteren Injektionen beginnt Ayden zu halluzinieren. Er hat Visionen von Toten in seinem Verliess, dem Gasmasken-Mann, der diese erneut tötet usw. usw.

Am Ende erwacht Ayden in seinem Krankenhausbettchen und ist geheilt.

Oh Mann, manche Mitbringsel aus dem Urlaub sind schon eine echte Plage! Hatte ich mich doch vor gut einer Woche noch in Bangkok mit jeder Menge an interessanten DVDs eingedeckt und dabei auch diese, "The Red Cell", erstanden.
Der Titel war mir absolut unbekannt, aber das Cover versprach Blut ohne Ende und deswegen kaufte ich die Disk auch. Blöderweise war das Cover bei Tageslicht betrachtet eine billige Fotomontage aus Szenen mehrerer anderer Filme und der Streifen selbst erwies sich als absolute Gedulds- und Bewährungsprobe.

Bei meinem kurzen Storyumriss dürften die meisten schon gemerkt haben, daß dieser Streifen ziemlicher Müll ist.

Daß der ganze Film (?) total vorhersehbar ist, die Darsteller, so man diese denn als solche bezeichnen kann, grottig bis debil agieren, ist somit schon fast akzeptiert. Man hat ja schliesslich manchen Italo-Horror-Streifen und diverse ähnlich gelagerte asiatische (japanische) Streifen schon gesehen.

Nur stellte sich mir die Frage, wozu sollte dieses erbärmlich langweilige Stückchen Film eigentlich dienen?

Um zu schocken, zu provozieren?
Mag sein, aber sicherlich nicht durch drastische Gewaltszenen. Die halten sich hier nämlich sehr in Grenzen und sind irgendwie total unmotiviert.

Um die Kreativität der Story hervorzuheben?
Sorry, aber kreativ oder neu ist hier überhaupt nichts!

Um herausragende darstellerische Fähgkeiten zu sehen?
Auch hier Fehlanzeige! Die paar Darsteller agieren schlimmer als jede Schüler-Schauspiel-AG! Ohne Timing, ohne Sinn, Gefühl - eine absolute Zumutung.
Als der Hauptdarsteller nach ca. 10 Minuten den Schnabel aufmachte und irgendwas von wegen "Nurse..." sagte, wünschte ich ihm den sofortigen Film-Tod an den Hals und mir ein schnelles Ende des Film herbei...

Der ganze Film ist einfach bloß Müll - langweilig, dilettantisch und vorhersehbar!

Zum Abschluss noch ein Tipp an die (vermutlichen) Gebrüder Schwartz.
Jungs, verkauft die Kamera, begrabt eure Ambitionen Filme drehen zu wollen, versteckt euch ein paar Jahre in dem Keller in dem ihr euren "Film" gedreht habt und hofft, daß euch in zwei-drei Jahren keiner mehr mit dem gedrehten Scheiss in Verbindung bringt.
Falls ihr wirklich auf Filme stehen sollten, dann sucht euch `nen Job in der örtlichen Videothek, oder an der Kinokasse, heiratet, habt Kinder, seit glücklich und erzählt euren Enkeln davon wie ihr damals die Box Offices gesprengt habt - aber BITTE BITTE BITTE dreht bloß nicht nochmal so einen Müll!