Tja, das ist also "Blutrache der Bestie". Schön wie hier mal wieder mit einem intelligenten deutschen Titel versucht wurde aus einem Film etwas zu machen, was er eindeutig nicht ist. Die Bestie entpuppt sich als Bigfoot, der von seiner Einstellung her, wohl jederzeit eine Ehrenmitgliedschaft bei den Grünen bekommen würde, und die Blutrache beschränkt sich auf ein paar Szenen, in denen aber weder etwas blutig ist, noch alles groß nach Rache aussieht.
Die Story stellt sich von Minute zu Minute mehr als Schwachsinn heraus und die Charaktere haben sich wohl alle einen Preis für die "Beste Klischeehafte Gruppenperformance" verdient.
Nachdem ein Flugzeug in den Wäldern im Nordosten der USA abgestürzt ist, macht sich ein halbes Jahr später der Konzernchef Knowles (Lance Henriksen) mit einem Team auf die Suche nach dem Firmenflieger. Als Grund gibt er dabei vor nach seiner Tochter zu suchen, in Wahrheit geht es aber um ein Gerät, das innerhalb von Sekunden die DNA jedes einzelnen Lebewesens auf der Welt identifizieren kann. Dumm nur, das der Flieger beim Absturz eine Bigfoot Familie gestreift hat und somit einen recht wütenden haarigen Gesellen zurückgelassen hat, der sich jetzt in bester Predator Manier an die Gruppe ran schleicht. Die wundern sich derweil noch wer wohl in der Gegend barfuss und mit Fußgröße 68 rumlatscht.
Nunja, nachdem die Gruppe ein bisschen dezimiert wurde, der Aperrat gefunden wurde und man das Viech tatsächlich als Bigfoot eingeordnet hat, haut ein Teil der Gruppe ab. Nur Lance Henriksen bleibt zurück und stellt sich der "Bestie".
Die hat aber inzwischen erkannt, dass auch der Herr Milliardär ja einen Teil seiner Familie, in Form von seiner Tochter, verloren hat, und so schießt der gute Lance den DNA Wunderkasten über den Haufen, und alle haben sich lieb. Bigfoot ist sich sicher das ihn keiner mehr stört, Lance kann in Ruhe daheim einfach einen neuen Kasten bauen und alle sind glücklich.
Das erinnerte mich irgendwie alles an "Bigfoot und die Hendersons", nur das bei denen mehr Spannung aufkam. Hier verkommt das alles zu einer mehr oder weniger unmotivierten Hetzjagd durch einen Wald. Die Figuren verhalten sich dabei so, wie man es erwartet und lassen garantiert kein Klischee aus. Lance Henriksen scheint sich inzwischen wirklich für Alles herzugeben, ist aber eindeutig noch der Beste in dieser talentfreien Riege.
Die Effekte beschränken sich auf die gar nicht mal schlecht aussehende Bigfoot Verkleidung. Das hat man wirklich auch schon schlimmer gesehen.
Letztlich bleibt aber rein gar nichts, was man an diesem Film empfehlen kann, die Story ist einfach nur lächerlich und auch der Rest befindet sich deutlich unter dem was ich erwartet hatte - und das war nun wirklich nicht viel.