Zwei Pärchen halten ihr Picknick am See ab... bis eine Rockerbande auftaucht, die nur Töten und Vergewaltigung im Sinn hat. Der einzige Überlebende geht in den Waffenladen, kauft sich eine Knarre und pustet alle Peiniger weg...
Nach dem Erfolg von "Easy Rider" tat sich das Bikesploitation-Genre auf. Doch sieht man an Outputs wie eben "Road of Death", warum dieser cineastische Bereich kaum Überlebenschancen hatte. Hier wird noch ein wenig Rape´n Revenge beigemischt, doch ist die Qualität so minderwertig, dass sich das Anschauen keinesfalls lohnt.
Herausgekommen ist ein Ulra-Low Budget-Filmchen, bei dem zumindest die professionelle Kamera-Arbeit vor dem endgültigen Absturz rettet. Gedreht wurde irgendwo in der Pampa, wo die Rocker vorwiegend nichts anders zu tun haben, als sich zu bequatschen, Bier zu saufen und ein wenig zu kloppen.
Im Gegensatz zu den anderen berühmt-berüchtigten Genre-Vertretern spielt sich die Vergewaltigung im Off ab. Anderweitige Härten gibt es eh keine. Der Showdown wirkt, als müsse der Film halt irgendwie enden. In gewissen Momenten könnte man "Road of Death" fast schon was Dokumentarisches abgewinnen, doch muss man sich immer vor Augen halten, dass die Produzenten kein Geld und der Drehbuchautor keine Ideen hatte. Um Zeit zu schinden, lässt Regisseur Rene Martinez sogar den mäßigen Song einer Band bei ihrem Auftritt in einem Musikschuppen voll ausspielen.
Das einzige interessante Detail ist, dass mit Carol Connors und Jack Birch die Eltern der Hollywood-Schauspielerin Thora Birch ("American Beauty") mitwirken. Der Film hingegen ist fast schon haarsträubend billig, banal und trotz des angedeuteten reißerischen Inhalts total uninteressant. Ähnlicher Käse wie etwa "Wrong Way", doch der war wenigsten noch einigermaßen sleazig. 2 von 10 Punkten.