Du hast "Motel" bereits gesehen? Dann wird das Low-Budget-Prequel "Vacancy 2" defintiv kein cineastisches Vergnügen werden! Garantiert überrschungsfrei wird hier nämlich schlicht das in Teil 1 durchaus unterhaltsame Treiben rund um und durch das abgelegene Motel neu aufgelegt - ergänzend zur allgemeinen Ideenarmut leider auch noch gleichermaßen unblutig und weit weniger spektakulär als es noch 2007 der Fall war. Offenbar hat das Budget diesmal nicht einmal für die stimmigen Tunnelkulissen gereicht, die "Motel" damals einen gewissen Pfiff verliehen. Stattdessen darf man als Zuschauer lediglich lahmen und nicht wirklich spannenden Hetzjagden beiwohnen, die sich gegen Ende auch vom titelgebeneden Motel etwas entfernen. Klaustrophobische Spannung fehlt leider so oder so, weswegen Eric Bross' Teenie-Horrorfilm gerade für Kenner des ersten Teils ein passagenweise fast schon einschläferndes "Vergnügen" ist. Da können auch die wenigen Gewaltszenen und die insgesamt passable technische Umsetzung nichts dran ändern.
Um noch einmal auf das Budget zurückzukommen: Für bekannte Darsteller hats logischerweise nicht gereicht, weswegen man auch in diesem Bereich keine Wunder erwarten sollte. Wenigstens ist der Motelinhaber nicht neu besetzt worden - was aber finanziell sicherlich auch kein Beinbruch gewesen ist.
Fazit: Überflüssig wie ein Kropf. Wer Teil 1 noch nicht kennt, könnte etwas mehr Spass haben, alle anderen seien jedoch gewarnt, denn hier gibts keinerlei Innovationen, selbst die Identitäten der Psychopathen und deren Motive liegen schon geradezu grotesk offen auf dem Präsentierteller.