Nachdem "Motel" 2007 relativ erfolgreich war, auch zurecht, musste man natürlich ein Sequel nachlegen, welches, wie der Titel bereits vermuten lässt, die Geschehnisse vor dem ersten Film beleuchtet.
Überraschungen bzw. Innovationen sollte man bei "Motel - The first cut" nicht erwarten, denn es gibt keine. Im Prinzip wurde die Handlung des ersten neu aufgelegt, nur daß man sich offenbar entschieden hat den Film mehr in die Richtung eines Backwoods-Slasher zu lenken. Bot der Vorgänger noch handwerklich exzellent inszeniertes Schock-Cinema, das hauptsächlich durch seine beklemmende Atmosphäre und die eindrucksvollen Flucht-Tunnel Aufnahmen zu überzeugen wusste, so ist "The first cut" von all dem weit entfernt.
Das Geschehen konzentriert sich hier im Gegensatz zum Vorgänger weniger auf die Panik und die Beklemmung der Opfer, als vielmehr auf Verfolgungsjagden, hauptsächlich im angrenzenden Wald. Klaustrophobisch ist da nichts und auch der Härtegrad ist für einen "Backwoods-Slasher" nicht sonderlich hoch ausgefallen. Blut fliesst nur wenig.
Der Film bietet zwar einige spannende Sequenzen, aber all das ist leider sehr vorhersehbar.
Alles in allem enttäuscht "Motel - The first cut" schon ein wenig, denn im Slasher Genre gibt es genug bessere Vertreter. Für unterhaltsame 80 Minuten reicht es aber trotzdem, nur sollte man nicht mit der Erwartung herangehen, einen Film, ähnlich beklemmend wie Motel 1 serviert zu bekommen!
5/10