Die Kritik beruht auf der ungeschnittenen DVD-Fassung von Universal Pictures!
Nach "Ritter der Dämonen" hatte der legendäre Cryptkeeper aus der kultigen TV-Serie "Geschichten aus der Gruft" hier seinen zweiten abendfüllenden Leinwand-Auftritt und präsentierte unter der versierten Regie von Gilbert Adler einmal mehr eine hauchdünne Story um Vampire und ein obskures Freudenhaus, dem *Bordello Of Blood*.
Der Cryptkeeper bleibt mit seinen galligen Onelinern diesmal relativ blass, während sich Hauptdarsteller Dennis Miller als abgehalfterter Privatschnüffler durch eine schlüpfrige und blutige Storyline kalauert und Ex-Playmate und Ex-Baywatch-Badenixe Erika Eleniak als sittsame graue Maus - leider - arg zugeknöpft gegen ihr Image anspielt und gegen Angie Everhart als heißblütiger Vamp keinerlei Akzente setzen kann.
Dabei zündet nicht jeder Gag, doch die durchaus gelungene deutsche Synchronfassung tut ihr übriges, dass "Bordello Of Blood" zwar nicht mehr bietet als heiße Chicks mit ordentlich Holz vor der Hütte, extrem blutigen Splatter und mit Angie Everhart einen der erotischsten Vampire der Filmgeschichte - dafür sind die Hauptzutaten dieser Splatter-Comedy routiniert angereichert und sorgen für jede Menge Unterhaltung ohne Längen.
Die Charaktere sind mit Sorgfalt und Sinn für Skurillität gezeichnet und entsprechend adäquat besetzt - einzig Corey Feldman geht dem Zuschauer mit seiner sattsam bekannten Performance und dummen Visage auf die Nerven, wird dann aber gleich in der nächsten Einstellung mit anständigem Splatter und Boobs zwischen Silikon und üppiger Natürlichkeit belohnt.
Anspruchslos, kurzweilig und schräg - besser kann ein trashiges B-Movie nicht sein!