Der Tag, an dem die Erde stillstand (2008)

Das Kinojahr 2008 geht mit einer weiteren Enttäuschung zu Ende. War gestern in Der Tag an dem die Erde stillstand. Ich hatte wenig erwartet und noch weniger bekommen.

Story ist quasi nicht vorhanden. Die Botschaft, die der Film liefern soll, ist uns doch schon allen seit langem klar. Von daher dümpelt der Film vor sich hin und endet in einem spannungslosen Finale, dessen Effekte man wirklich alle komplett im Trailer gesehen hat. Dass die Effekte, besonders die häufigen CGI-Hubschrauber, so billig aussehen, ist bei solch einem Blockbuster schon verwunderlich.

Keanu Reeves spielt seine übliche Rolle. Er ist halt kein Charakterdarsteller, aber das erwartet man von ihm auch nicht. Jennifer Connelly bleibt den ganzen Film über blass. Richtig nervig und ein verdammt schlechter Schauspieler ist der Sohn von Will Smith. Jaden Smith hat die Rolle sicherlich nur bekommen, weil er einen einflussreichen Vater hat. Schauspielerische Leistung kann man das nicht nennen. Er spielt so schlecht, dass es schon peinlich wirkt (siehe Szene am Grab des Vaters).

Zudem kommen einige Logiklöcher (Sie schmuggelt aus einem Hochsicherheitsbereich eine geheime Probe in einer Jackentasche!) und extrem auffälliges Product-Placement, z.B. McDonalds oder Microsoft. Die Werbung war so aufdringlich, dass das komplette Kino drüber lachen musste.

Mich würde es nicht wundern, wenn der Film weltweit floppt. Was das für eine Menge Geld für Marketing geflossen ist, grenzt schon an Wahnsinn. Die sind ja schon letztes Jahr damit angefangen, für den Film Werbung zu machen und z.Z. ist ja auf jeder zweiten Seite ein Trailer, Banner etc. von dem Film zu finden.

Somit endet das Kinojahr 2008 mit einem weiteren persönlichen Flop. Der Tag an dem die Erde stillstand bekommt von mir magere 3/10 Punkte.