Alle Kurzkommentare


5

Der Tag an dem die Erde stillstand ist ein Remake von dem gleichnamigen Film aus dem Jahr  1951. Obwohl der Film mit Keanu Reeves und Jennifer Connely äusserst prominent besetzt ist und mit modernen Spezialeffekten protzt, will der Film nicht so in die Gänge kommen. Zum einen liegt das sicher an der zum Teil völlig an den Haaren herbeigezogenen Story die ziemlich weit hergeholt ist. Für einen Sci-Fiction Film versteht sich. Der Tag an dem.. macht jedoch vieles richtg. Die Weltuntergangstimmung ist spürbar, die Hauptdarsteller wissen zu gefallen und der Film unterhält richtig gut. in diesem Genre gibt es sicher schlechtere Filme. Doch mehr als für gehobenen Durchschnitt reichte es bei mir nicht. 5/10

4

Die Erde stand nicht still, als dieses Remake kam, denn niemanden hat es interessiert und keiner hat es gebraucht. Wie es sich für eine teure Neuversion heutzutage so gehört, wurde die humane Botschaft des Originals schlicht fallen gelassen. Stattdessen wird nur noch mit den üblichen digitalen Zerstörungen, in diesem Fall eine Art Pulverisierung, geprotzt. Die nun arg reduzierte Story ist ein typisches Produkt unserer Zeit: Laut, hohl, apolitisch und ohne einen Appell an spätere Generationen - ganz anders als der Klassiker aus den 50ern. Weil ein solch eindimensionales Rambazamba auch keine allzu ausgeprägte emotionale Dimension mehr benötigt, verzichtet Keanu Reeves als Außerirdischer gleich komplett auf jede Mimik und menschliche Gefühlsregung und wirkt deshalb fast noch stoischer und mechanischer als sein Roboter. Letzterer wurde auch nur vergrößert und mit mehr Power ausgerüstet, damit die Kids ihn cool finden.

6

Die Story ist auch in diesem Remake sehr, sehr weit hergeholt. Der moralische Zeigefinger wirkt ermüdend. Einzig die menschliche Seite und die ruhigen Aufnahmen überzeugen. Die Beziehung des Außerirdischen zu der Ärztin ist etwas interessanter und etwas mehr auf Thriller ausgelegt, als im Original. Man könnte sich über das nervige Kind aufregen, aber gerade ein Kind als Sinnbild für die Dummheit der Menschheit zu benutzen, finde ich eine sehr treffende Interpretation. Keanu Reeves passt in die Rolle wie Topf auf Deckel. Unbewegliches Gesicht, keine Emotionen, melancholisch depressiv, aber doch von der Stimme her Anteil nehmend. Mal ehrlich, der zum "Besten Science-Fiction Film aller Zeiten" gewählte Schwarzweißfilm von 1951 ist nur noch was für hartgesottene Fans. Dann wenigstens ein Remake, um die Story einem breiten Publikum zugänglich, und vielleicht den einen oder anderen doch noch neugierig auf das Original zu machen.

6

Ein schwaches Remake. Da glänzt das Original noch mit einer guten Prise Gesellschaftskritik, während beim diesem 2. Versuch die visuelle Knute ausgepackt wird. Schön anzusehen ist es schon und auch der Cast macht seine Sache ordentlich. Doch etwas holprig und vorausschaubar inszeniert, macht dieser Film nur bedingt Laune. Schade eigentlich, dass immer mehr Klassiker - visuell aufgepeppelt - zum normalen Geld-Druck-Projekt herangezogen werden.

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