Review

Gesamtbesprechung

Nur durch Zufall - dem sei es gedankt - bin ich auf diese "Mini-Serie", die leider nur drei Teile erlebt hat, gestoßen. Inspektor Pink von Scotland Yard muss immer wieder in die Untiefen des Londoner Verbrechens tauchen, um dort, zum Teil mit der Hilfe der Gauner, aufzuräumen.

In der ersten Folge "Der Dank der Unterwelt" braucht Inspektor Pink die Hilfe eines Taschendiebes, und zwear vom Meister seines Faches. Er soll in einer fremden Botschaft für die Regierung geheime Rüstungspläne zurückstehlen, bevor sie in falsche Hände geraten.
In "Die Stimme aus dem Hut" ist Inspektor Pink einem ganz schön gerissenen Haufen von Ganoven auf der Spur, die versucht mit einem aufwendigen wettbetrug bei Pferderennen Kasse zu machen. Doch hier kommt trotz des Einsatzes massiver Technik am Ende Kommissar Zufall dem Inspektor zu Hilfe.
Am Ende gibt es mit "Instinkt ist alles eine etwas "wirre" Geschichte um einen groß angelegten Versicherungsbetrug.

Auch wenn die Geschichten (aus der Feder von Berkely Mather) nicht immer fesseln oder in letzter Konsequenz überzeugen, können dies jedoch immer wieder die gut agierenden Schauspieler, die stets den Humor in den Geschichten nicht zu kurz kommen lassen. Etwas klischeehaft kommt die Darstellung der Londoner Unterwelt daher - es ist halt die Londoner Unterwelt, wie man sie sich am Ende der 50er Jahre in Deutschland vorgestellt hat (ein bisschen Brechts "Mackie Messer" und so fort...). Die Geschichten kommen ein wenig behäbig daher (ohne großes Tempo), was den zeitgenössischen Sehgewohnheiten nicht unbedingt entgegenkommt - wer sich aber darauf einlässt, wird sich gut unterhalten fühlen. So finden sich in der zweiten Geschichte mit der "Technik im Hut" viele Anspielungen an die späteren (!) James Bond Filme. Die Figuren entwickeln sich im Verlauf der Folgen, wenngleich bei der zweiten Folgen ein nahezu kompletter "Neustart" stattfindet.

Die Regisseure Rolf Hädrich und Wilm ten Haaf haben für diese drei Folgen eine ganze Reihe prominenter deutscher Schauspieler verpflichten können: Allen voran Joseph Offenbach als Inspektor Pink, bei dem allenfalls sein steter Griff zur Zigarre ein wenig nervt, aber das wollte vielleicht seine Rolle so. In den weiteren Rollen glänzen u.a. Friedrich Schönfelder, Heinz reincke und Erni Mangold.

Gut sind auch immer wieder die Einfälle der Regie und der Kameraführung (Wilfried Huber). Hier werden geschickze Überlewitungen in Form von Überblendungen oder Zitaten genutzt, um den Zuschauer zum Teil zusätzliche Hinweise oder Details der Geschichte zu präsentieren.

Witz, Humor und etwas Spannung bieten diese drei Folgen der Min-Serie, aus der sich bei weiteren Folgen durchaus noch Besseres hätte entwickeln können.

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