Wiedermal ein Beispiel für einen Film, bei dem es sich nicht lohnt, die Inhaltsangabe zu lesen, weil er eine ganz eigene Aussage hat, emotional und menschlich. Modern geschnitten, also in bester Soderbergh-Manier, dadurch geradezu ein Verfolgungs-Drama, das sich nicht lange mit Randfiguren wie den 'pösen SS-Leuten aufhält. Zwei normale, praktisch identische Familien, durch Klischees differenziert, wegen der Herkunft getrennt. Auf die Sekunde der Moment, wo etwas bedeutsames in Deutschland, in Berlin passiert. Nicht jemand Besonderem, sondern - der Mutter. Tolle Musik, tolle Kulisse und Kostüme, trotz des winzigen Budgets.
Ein Budget von 30.000 Euro und 5 Drehtage, aber über 200 Beteiligte werden im Abspann aufgezählt. 15 Minuten, die sich gelohnt haben.