"Japan-Bondage" ist eine ca. 38 minütige Dokumentation über die japanische traditionelle erotische Kunst des Fesselns.
Allerdings handelt es sich bei "Japan-Bondage" nicht um einen Dokumentarfilm im klassischen Sinne. Weder wird auf die geschichtlichen Ursprünge der Fesselkunst (Shibari) eingegangen, noch ergänzen erklärende Kommentare die Filmhandlung.
Eine junge attraktive Japanerin betritt das traditionelle Privathaus eines älteren Bondage Meisters und wird über die Dauer des gesamten Films auf unterschiedliche Arten gefesselt. Außer wenigen Sätzen, die die beiden miteinander wechseln und die weder übersetzt oder untertitelt werden, herrscht die ganze Zeit über Stille. Lediglich einige Umweltgeräusche, sowie Grunzen und Stöhnen des Japaners sind zu vernehmen.
Regisseur Xavier Brillat läßt die Bilder für sich sprechen und der Zuschauer wird zum distanzierten Voyeur. Dieser außergewöhnliche Kunstgriff bietet einen zusätzlichen Reiz und macht das Thema auch für diejenigen interessant, die solche Sexualpraktiken normalerweise meiden.