Review

Koizora
(Sky of love)

Der Film handelt von einem Mädchen namens Mika, das sein Handy verliert. Kurze Zeit später findet sie es in der Schulbücherei wieder, doch ein Fremder hat alle ihre Nummern gelöscht und nur seine eigene gespeichert. Er ruft Mika an, zuerst legt sie verärgert auf, doch nach einer Weile befreunden die beiden sich. Schließlich möchte Mika den Fremden treffen. Er entpuppt sich als ein rebellischer Kerl mit blondgefärbten Haaren. Doch Mika verliebt sich in Hiro, wie er heißt. Das zieht jedoch einige Probleme nach sich. Nicht nur, dass sie Schwierigkeiten mit seiner Exfreundin bekommt, schwanger wird, dann aber von besagter Exfreundin die Treppe hinuntergestoßen wird und ihr Baby verliert... Das Schicksal hat noch ganz andere Pläne im Sinn...

Der Film hat mir von Anfang an gefallen. Yui Aragaki (bekannt aus My boss, my hero, unter anderem) spielt Mika überzeugend, aber nicht nur das. Der ganze Film wird von einer ruhigen Kameraeinstellung, einer netten Landschaft und von gut gewählter Musik begleitet, während die Story zwar schnulzig scheint, es aber nicht ist. Der Film gleicht teilweise einer Art Biografie und hat mich besonders gen Ende an "One litre of tears" erinnert. Viele Themen werden angeschnitten, während das ungleiche Paar von einem Unglück ins nächste rennt.
Obwohl der Film so viele Themen anreißt, wirkt er nicht zerstückelt und der rote Faden ist immer zu erkennen, auch wenn er mehrere Jahre umfasst.
Besonders traurig war das Ende, wobei ich normalerweise nicht so nahe am Wasser gebaut bin, doch dieser Film ist so feinfühlig und traurig schön, dass ich am Ende weinen musste. Dennoch ist er nicht nur total grausam und depremierend, er ist eher schmerzhaft schön als schmerzhaft traurig.
Der einzige Nachteil ist eventuell, dass zumindest ich vorhersagen konnte, was als Nächstes passieren würde... Zumindest hab ich mir gewünscht, dass es passieren möge, was dann auch geschehen ist und den Film realitätsnah gestaltet. Nur bei deiner "Sache" lag ich falsch, doch die werde ich hier nicht näher erläutern...

Auf jeden Fall sollte man Koizora sehen, ganz egal, ob man jetzt auf Liebesgeschichten steht oder nicht. Ich finde den Film sehr abwechslungsreich, doch man sollte sich Zeit nehmen ihn zu sehen. Er verfügt zwar auch über Unterhaltungswert, doch ein Film zum Nachdenken ist es ebenfalls allemal. Und ein Film zum Mitfühlen, mitleiden und mitfreuen...

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