Dieses Prequel war unnötig, da wir den Ausgang der Geschichte eh seit dem ersten UNDERWORLD längst kennen. Der sich folglich daraus ergebende Mangel an Spannung ist aber nur eines von mehreren erheblichen Defiziten dieser blaugefilterten Horrorfantasygrütze. Es kommen nämlich noch ganz gewaltige Lokiglöcher hinzu (Wieso z.B. vertrauen alle Werwölfe ihrem Kollegen Lucian so bedingungslos?), die den Betrachter aufgrund ihrer Offensichtlichkeit regelmäßig die Stirn runzeln lassen und ihn aus der finsteren CGI-Welt herausreißen. Apropos Effekte: Die sind diesmal bei den rennenden Werwölfen besonders erbärmlich inszeniert - da sieht das Fell nie so aus, als bestünde es aus Haaren. Die herbeste Enttäuschung, die der Film aber parat hält, ist Rhona Mitra mit ihrem kaum vorhandenen Sexappeal - sie ist unwürdig, ihrer unvergleichlichen Vorgängerin Kate Beckinsale auch nur die Lackstiefel zuzuschnüren.