Review

In den 70ern gab es mit Edward Fox bereits den „Schakal", der es auf den französischen Präsidenten abgesehen hatte.
Im Remake von Michael Caton-Jones („Basic Instinct 2" - pfui!!!) tritt Bruce Willis in Fox' Fußstapfen und zeigt, dass er auch das Zeug zum Bösewicht hat.

Der Profikiller „Schakal" soll den FBI-Direktor in aller Öffentlichkeit ermorden. So will es die Russenmafia. Nur ein Mann kennt das Gesicht des Schakals. Der Ex-IRA-Terrorist Declan Mulqueen (Richard Gere) wird aus dem Knast geholt, um dem FBI die nötige Unterstützung zu geben ...

Es macht einfach großen Spaß, dem Profi bei seinen Vorbereitungen zuzusehen. Fast möchte ich sagen, dass er die 70 Mille, der er für den Mord kassiert, auch verdient hat! Okay, es schleichen sich natürlich Fehler ein, die Mulqueen und das FBI auf seine Spur bringen - aber hey, sonst wäre es ja kein Film!

Bruce Willis glänzt als cooler Killer und sticht seine Co-Stars um Längen aus! Und die sind keine Unbekannten! Oscar-Preisträger Sidney Poitier, großer Star in den 60ern, der heute selten vor der Kamera steht oder Diane Venora, die mit dem Werwolf-Thriller „Wolfen" bekannt wurde.
Das größte - fast einzige - Manko des Films ist der fehlbesetzte Richard Gere. Einen IRA-Terroristen stelle ich mir anders vor. Der weichgespülte Pretty-Womanizer passt einfach nicht in die Rolle! Da kann man aber noch zufrieden sein, wenn man bedenkt, was dabei heraus gekommen wäre, hätte Gere den Schakal gespielt!

Michael Caton-Jones hat Action und Spannung voll im Griff. Verräter in den eigenen Reihen und einige Wendungen geben der Story den nötigen Drive, die sich glücklicherweise nicht weiter am Klassiker orientiert!

Fazit:
Ein Rekame, das Laune macht. Caton-Jones hat für seinen „Schakal" vom Original so viel wie nötig und so wenig wie möglich übernommen. Zudem bietet der Thriller nahezu die einzige Gelegenheit, Bruce Willis abseits seines Good Guy-Images zu erleben! Volle 10 Punkte; ohne Gere könnten es 11 sein!

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