Unehrenhaft aus der Army entlassen, kehrt der Elitesoldat Jack Campbell in sein Heimatkaff zurück. Als er erfährt, dass sein Bruder bei einem illegalen Kampfturnier des Wettkönigs Pope vom unbesiegten Champ Griffin ins Koma geprügelt wurde, will er Rache. Pope kommt das gut zupass, denn er braucht einen frischen Fighter. Um Jack für die Teilnahme am nächsten Turnier noch zu motivieren, entführt er die schwangere Frau seines Bruders. Böser Fehler!
Street Warrior ist endlich mal wieder ein Film dessen Handlung man immer noch nachvollziehen kann, wenn man sich bereits sämtlich Gehirnzellen aus dem Schädel hat kloppen lassen. Die Story selbst ist nichts weiter als eine störende Nebensächlichkeit, sondern es geht lediglich darum, wie sich Erwachsene Männer aus verschiedenen Gründen die Murmel zu Klump hauen. Umrandet wird das ganze von einem Nichts aus Geschichte um die Rache am Bruder, die Gefangennahme seiner schwangeren Frau etc.. Um ehrlich zu sein spätestens nach dem zweiten Intermezzo zwischen den Kämpfen hab ich diese durch vorspulen entsorgt, denn entweder es wird gelabert oder in einer Nacktbar die Titten gelüftet.
Bei den Kämpfen kann diese schnelle Billigproduktion aber einigermaßen punkten. Aufgebaut ist das ganze als Turnier, bei dem jeder der Kombatanten einen verschiedenen Kampfstil ins Feld fügt und auch die Charaktere wurden ein wenig ausgearbeitet, indem man die Truppe nicht bloß als tumbe Haudraufhirnis präsentiert, sondern den meisten auch einen eigentlich sympathischen Charakter mit auf dem Weg gibt. Die Titelgebende Arena des Todes entpuppt sich dabei allerdings als eine abgetakelte Lagerhalle in der sich doch gut und gerne 20 Zuschauer einfinden, während das ganze als weltweit im Internet übertragende Riesenereignis verkauft wird, ist klar.
Die Kämpfe selbst sind angemessen ruppig ausgefallen, spätestens wenn einer der Teilnehmer zum zehnten Male seine Birne an eine Betonsäule gedonnert bekam, stellt sich beim Zuschauer eine Art Phantomschmerz ein. Leider nimmt der schlechte Schnitt den Fights ein wenig den Wind aus den Segeln, wenn weitestgehend sinnfrei zwischen verschiedenen Kämpfen hin und hergeblendet wird, geht die Übersicht schnell mal flöten.
So schlecht, wie der Film hier im Ranking abschneidet, fand ich ihn gar nicht. Gut, Innovation ist was anderes und die diversen Nebenhandlungen sind für die Tonne, aber das eigentliche kommt ganz akzeptabel rüber, da gibts reihenweise stupideres auf dem Markt. Als No Brain Entertainment brauchbar.
5/10