Review

Gnaw
Was übersetzt so viel wie „kauen“ oder „abnagen“ bedeutet, verzichtet auf innovative Ideen und setzt so, auf altbewährte Genre Tradition. Regisseur „Gregory Mandry“ thematisiert in Gnaw Psychosebedingten Kannibalismus der Neuzeit.

Etwas wirklich neues oder gar spektakuläres, bekommt der Zuschauer nicht wirklich zu sehen.
Wir nehmen sieben Teenager die in einem abgelegenem Waldgrundstück zusammen spaß haben wollen und zwei kannibalisch veranlagte ansässige Einzelgänger als Killer. Das Licht fällt aus und schwups geht es los…! Kommt einen von der Story also irgendwie alles bekannt vor…

Auch einen tiefen Sinn sucht man irgendwie vergeblich. Ich habe mir den Film vier mal angeschaut und konnte keine Aussage erkennen. So kommt dieser Streifen für mich in die Kategorie „Trash zum berieseln“. Also ein Film, den man zu ein paar Bierchen mit Kumpels zusammen nebenbei laufen lassen kann.

Auffrischend, wirkt die Kameraführung und Einstellung, die bei entsprechenden Szenen wirklich passen. So wird der Film zumindest nicht langweilig und bringt ausreichende Spannung mit sich. Auch die „blutigen“ Szenen, auf die es ja im Horror Genre ankommt, verzichtet Gnaw nicht und einige können sich durchaus sehen lassen. Zum Beispiel eine Zunge, die mit einer Zange entfernt wird, oder Körperteile die im Mixer zerkleinert werden. Schaut schon ganz nett aus und wirkt durch die düster schmutzigen Hintergründe recht authentisch.

Die auf dem Cover gemachten angaben, das für den Film Nerven und einen Magen aus Stahl Vorraussetzung sind, kann ich so nicht bestätigen. Liegt entweder daran, das ich in all den ganzen Jahren schon abgehärtet bin oder der Film einfach nicht dazu beiträgt, das man sich gruselt oder gar ekelt. Habe da durch aus härteres gesehen. Eigentlich kommt Gnaw auch eher witzig rüber, wenn man sich mal den Killer anschaut. Ein kurzhaariger, der mit seiner Regenjacke und Pelzmaske herumlaufender Freak, der wie ein obdachloser Eskimo rüber kommt. Nimmt man jetzt noch seine zweigabelige Forke dazu, sieht er aus wie ein „Bauer“ also nicht wirklich gruselig…

Eine Augenweide hingegen ist im gesamten Film „Lorrie“ (Sara Dylan), die nicht nur hübsch ausschaut, sondern auch vor der Kamera einiges an Schauspielerischentalent zu bieten hat.

Fazit:
Kann man sich mal anschauen, sollte aber nicht zu viel erwarten.
Man sieht zwar, das man es versucht hat sich bei dem Film Mühe zugeben aber da fehlt halt noch das bestimmte etwas, was einen fesselt und überrascht. Ist halt alles schon mal da gewesen. So dürfte auch hier mit einer Fortsetzung zurechnen sein gerade auch wegen dem Ende.

Bewertung:
6/10 = Minimales Bisschen besser als Durchschnitt, da es im Vergleich auch noch schlechtere Vertreter gibt.

Details
Ähnliche Filme