Snake Zone - Straße ins Jenseits (2001)

Die beiden B-Veteranen Fred Olen Ray und Jim Wynorski (unter seinem dämlichsten Pseudonym „Noble Henry“) haben sich erneut zusammengefunden, um eine trashige Story mit haufenweise Stock-Footage-Material zusammenzuflicken, um sie dann an den nächsten ahnungslosen Kabelsender zu verhöckern. Los geht's ...

Jaja, die Story klingt nicht nur trashig, glaubt mir, sie ist es auch. Mit einem Virus infizierte Schlangen sind dabei, eine ganze Kleinstadt auszurotten. Während die Army die Stadt dem Erdboden gleichmachen will, versuchen zwei Ärzte ein Anti-Serum zufinden...
Dabei bleibt nur unklar, wieso die Terroristen in der Start-Sequenz das Gebäude in die Luft jagen. Das Motiv wird nicht erklärt und es wird im weiteren Film auch nicht mehr erwähnt. An der Logik hakt es in diesem Film aber nicht nur einmal.

Action gibt es hier wirklich viel, mit dem Hintergedanken, dass diese Szenen einfach aus älteren Filmen geklaut und in diesen Film reingeschnitten wurden. So lässt sich Zeit und vor allem Geld sparen, dem Film schadet es eher als das es hilft. Die Szenen fallen auch Laien sofort auf.
Spannung kommt durchaus auf, die Schlangen wirken real und es sind auch ein zwei schockige Momente dabei.

Mit dabei sind Treat Williams, der sich jetzt anscheinend nur noch in solchen Filmen verhökern lässt, und unser deutscher Darling Hannes Jaenicke. Als Ärzte wirken beide unglaubwürdig und spielen ihre Rollen lustlos (wer kann es ihnen verdenken). Wie oben erwähnt, ist der von der berüchtigten Film-Schmiede Phoenician Entertainment stammende Film, mit geklautem Filmmaterial gefüllt. Dies schadet natürlich erheblich, es entstehen Logiklücken.

Fazit:
Ein in allen Belangen peinlicher und amateurhafter Grusel-Schocker mit einer schlechten Story und massenhaft geklautem Filmmaterial. Akteure agieren ohne Elan, ein Regisseur scheint nicht anwesend gewesen zusein. Trotzdem zeigt Fred Olen Ray, dass er zumindest von seinem alten Handwerk, den Horrorfilmen, nichts verlernt hat, und serviert uns den ein oder anderen Schockmoment. Das wars aber auch ...