Freebird
(Sunfilm/ Savoy Film)
Wie man sich täuschen kann…. Mein erster Blick auf das Cover der DVD von Jon Ivays Debütfilm Freebird lässt mich sofort an eine britische Version des Kultfilmes Easy Rider denken. Allerdings spielen Biker in dieser britischen Komödie nur eine sekundäre Rolle. Primär geht es um die in die Jahre gekommenen Freunde Fred, Tyg und Grouch, die dem exzessiven Konsum von Cannabisprodukten nicht abgeneigt sind. Auf der Suche nach dem besten Gras hören sie von einer geheimen Plantage in den Waliser Bergen, welche dort von einem Althippie gepflegt wird. Auf dem Weg dorthin geraten die Freunde jedoch zwischen zwei verfeindete Bikergangs, konsumieren fleißig Rauschmittel und müssen mit den dadurch hervorgerufenen Halluzinationen zu kämpfen.
Freebird hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite ist es eine leichtfüßige Komödie, die jedoch streckenweise entweder in Albernheiten abgleitet, oder Chancen ungenutzt verstreichen lässt. Darsteller wie Geoff Bell (Botched, RocknRolla oder Mean Machine), Peter Bowles (Bank Job) oder Jonathan Holmes (4400, Psych) retten den Film jedoch bei seinen teils nicht immer zündenden Ideen und Witzen. Hier fehlt es leider seitens der Regie an einem guten Timing, so dass oftmals sehr gute Ideen wirkungslos verpuffen.
Freebird aus dem Hause Sunfilm/ Savoy film liefert neben einem guten Bild und Ton noch im Bonussektor ein Making of, Interviews, einen Audiokommentar, Deleted scenes und eine Trailershow.
Dem Film selber gelingt es, trotz des teils albernen Humors gut zu unterhalten. Als Zuschauer den drei Männern bei ihrer Mission nach dem guten Gras zuzuschauen ist teils witzig, teils charmant, manchmal jedoch auch albern. Somit ist Freebird im Großen und Ganzen ein hervorragendes Feel good Filmchen, welches den Zuschauer trotz einiger Mängel seitens der Regie zu unterhalten weiß.
CFS