Das Mädcheninternat (2001)

Hier haben wir mal wieder eine Produktion aus deutschem Hause. Und genau danach sieht sie auch aus. Und dann auch noch eine Fortsetzung einer TV-Produktion. Kann das gut gehen? Kommen wir zur Story: Mal wieder geht ein Mörder um, der es im eigentlichen Sinne nur auf Teenies abgesehen hat. Kommt mal kein Tennie durchs Bild gewackelt, muss halt ne ältere Person den Löffel abgeben. Hier und da gibt es dann noch genügend Gekreische, damit die Länge des Films auch ja auf 90 min. gestreckt wird. Im Wesentlichen gibt es also nichts neues, und genausoviel Spannung ist hier auch vorhanden. Ein bisschen Blut hier, etwas Geheule dann dort und rundherum noch blödes Gestarre in die Kamera. Und die Auflösung des Mörders ist schlicht ein verkorkster Witz auf unterster Messlatte.

Die Darsteller bieten das übliche, klischeebefallende und stets gleich gestrickte Muster. Wenig Überzeugung, kaum Tiefe und nur schwach erkennbare Unterschiede gegenüber den einzelnen Charakteren. Die Darsteller bleiben blass und wirken völlig unbeholfen. Hauptdarstellerin Katharina Wackernagel haben wir auch schon besser gesehen. Und die restlichen Nebendarsteller wirken lustlos und selbst das schöne Idyill reißt aus ihnen nichts mehr heraus.

Tja, blieben die Effekte. Wenn nur welche da wären. Der Film geht seinen leisen Gang von der ersten bis zur letzten Filmminute und läßt alles so, wie es ist. Das Zehn-Kleine-Negerlein-Prinzip geht hier völlig baden. Blut ist nur wenig vorhanden und rettet das Gesamtresultat des Film bestimmt nicht mehr.

Fazit: Wieder einmal deutet sich der übliche Satzlaut "wieder so ein Teeniehorror" als absolut korrekt. Leute, es reicht! (2/10)