IT-Spezialist Max Peterson erhält in Bangkok ein mysteriöses Hightech-Handy, welches durch gezielte SMS-Nachrichten in sein Leben eingreift und ihn sogar vor einem Flugzeugabsturz bewahrt. Das Handy schickt ihn nach Prag, um dort die Casinos leer zu fegen. Da tritt eine unbekannte Schöne in sein Leben, das FBI klopft an und Killer sind hinter ihm und seinem technischen Kleinod her. Zusammen mit einem russischen Hacker entdeckt Max schließlich, dass alle Nachrichten von einem Super-Computer des amerikanischen Geheimdienstes stammen. Doch was soll das Ganze?
Mit „Die Echelon Verschwörung“ erwartet den Zuschauer mal wieder seit langem ein High-Tech-Thriller, der sich zwar eines modernen Themas annimmt (Big Brother is watching you), aber ganz im Stile gediegener Old-School-Unterhaltung mit kritischen Untertönen daherkommt. So kann man die Inszenierung durch Greg Marcks durchaus als reif und unaufgeregt beschreiben, denn er gibt der Geschichte angenehm viel Zeit, sich zu entfalten. Die Action-Sequenzen sind gut eingestreut und lassen auf positive Weise den Hang zum Stunt- und Effekte-Overkill von beispielsweise der „Mission Impossible“-Serie vermissen, zu der „Die Echelon Verschwörung“ durchaus eine gewisse Artverwandtschaft pflegt. Ganz großen Spaß macht der Thriller allerdings dadurch, dass alle Rollen glaubhaft und vor allem gut besetzt sind und man nie das Gefühl hat, hier nur einem billigen James-Bond-Abklatsch beizuwohnen. Fazit: ein durch und durch solider Thriller. Bildformat: 2,35:1. Mit Shane West, Edward Burns, Ving Rhames, Martin Sheen, Jonathan Pryce u. a.
Anmerkung: 2009 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.
© Selbstverlag Frank Trebbin