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Die besten Freundinnen Liv und Emma haben nur ein Lebensziel: Heiraten! Und das seit frühester Kindheit an. Irgendwann Mitte-Ende 20 ist es dann auch tatsächlich soweit und wie es der Zufall so will (argh!), steht bei beiden gleichzeitig die Hochzeit vor der Tür. Einige Wochen vor dem Tag aller Tage kriegen sich die Emanzen aber noch so tüchtig in die Wolle, so dass ihr beider Ziel von nun an das ist, der anderen die Hochzeit so gründlich zu vermiesen…

Oh Mann, das „Freitag der 13.“-Remake läuft in den Kinos und was kuck ich – „Bride Wars“, aber was soll’s. Mit Kate „The Snake“ Hudson („Wie werde ich ihn los in 10 Tagen“) und Anne Hathaway („Endlich Prinzessin“) – zwei Vorzeigezicken und echt eine schlimmer als die andere.
Es gibt zig Filme, die nach ähnlichem Strickmuster ablaufen, wobei mir jetzt aber natürlich kein einziger einfällt, weil ich normalerweise so einen Stuss auch nicht glotze, aber höhere Mächte (*hust*: Freundin)…, den Rest könnt ihr euch ja denken.
Da laufen dann so vorpubertäre Streiche ab wie die eine jubelt der anderen die falsche Tönung unter, oder die andere mästet die eine mit unwiderstehlichen Fettmacherleckerlis und so weiter und so fort.
Am Ende haben sich natürlich wieder alle lieb und heile Welt und „Bussi Spatzimaus!“ und bei mir gehen die Lichter aus.
Das Schlimme an „Bride Wars“ ist nicht, dass es sich hierbei um eine Liebeskomödie (zu Neudeutsch: „Romantic Comedy“) handelt, sondern dass es eine von der Sorte ist, die mal wieder hellseherische Kräfte aktiviert und einen bereits im Vornherein wissen lässt, was als nächstes passiert, ach, eigentlich weiß man bereits, wenn der Titel eingeblendet wird, wie der gesamte Streifen von Statten gehen wird.
Zudem gibt’s keine herausragenden Gags zu verzeichnen und der Humor ist so brav und anständig, dass einem beim ersten Date ja kein falsches Lachen auskommt, wie es einem bei der Zurschaustellung von Opas unkontrollierten Darmgeräuschen passieren könnte.

Fazit:
Zahnlose Zicken-Komödie, bei der einem echt die Lust auf feste Bindungen vergeht. Für 12-jährige „US 5“-Fans gerade noch so geeignet.

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